Die Region Großpolen will bis 2040 emissionsfrei werden — zehn Jahre früher als von der EU vorgesehen. Dabei sollen EU-Mittel aus dem Programm LIFE helfen — insbesondere aus dem Projekt Life After Coal — die Umsetzung der Klimaneutralitätsstrategie für Ostgroßpolen 2040.
Das Projekt hat eine Laufzeit von neun Jahren und wird im neuen Jahr anlaufen. Die Woiwodschaft Großpolen hat sich erfolgreich um EU-Fördermittel bei CINEA, der Exekutivagentur der Europäischen Kommission für Klima, Infrastruktur und Umwelt, beworben. Sie erhielt die Unterstützung in Höhe von mehr als 51 Millionen PLN, die die Umsetzung eines Projekts im Wert von 85 Millionen PLN ermöglichen wird.
Zu den Begünstigten des Projekts gehören die Landkreise Konin, Słupca und Turek, die Städte Ostrów Wlkp., Kalisz und Konin sowie die Gemeinden: Brudzew, Dąbie, Dobra, Golina, Grodziec, Kawęczyn, Kazimierz Biskupi, Kleczew, Kramsk, Krzymów, Lądek, Malanów, Powidz, Przykona, Rychwał, Rzgów, Słupca, Sompolno, Stare Miasto, Ślesin, Tuliszków, Turek, Wągrowiec, Wilczyn, Wierzbinek und Władysławów.
„Die Einführung emissionsfreier Quellen wird sich positiv auf das Klima und unsere Luftqualität auswirken”, betonte Marschall Marek Woźniak bei der Eröffnungssitzung des Projekts in Poznań.
Das Programm LIFE ist ein Finanzierungsinstrument der Europäischen Union, das ausschließlich der Kofinanzierung von Projekten dient, die dem Umweltschutz und Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels und zur Anpassung an diesen dienen. Sein Hauptziel ist es, die Umsetzung des gemeinschaftlichen Umweltrechts und die Durchführung der umwelt- und klimapolitischen Maßnahmen der EU zu unterstützen sowie neue Lösungen zu ermitteln und zu fördern.
Die östliche Region von Großpolen ist derzeit für 60 Prozent der Treibhausgasemissionen der gesamten Region verantwortlich. Den Behörden der Woiwodschaft zufolge würden die gewonnenen Erfahrungen, Innovationen und Lösungen mit der Zeit der gesamten Woiwodschaft und anderen Kohleregionen in Polen und Europa zugute kommen.
Arkadiusz Słomczyński