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Gewächshaus der Zukunft — Polnische Installation auf der Triennale für Dekorative Kunst und Moderne Architektur in Mailand

von Dignity News
Auf der 23. Triennale für Dekorative Kunst und Moderne Architektur in Mailand präsentieren das Adam-Mickiewicz-Institut und das Architekturmuseum in Wrocław die Installation „Greenhouse silent disco”. Das Projekt wurde vom Ministerium für Kultur und Nationales Erbe kofinanziert.

Die von Barbara Nawrocka und Dominika Wilczyńska entworfene Installation hat die Form eines mit Pflanzen gefüllten Gewächshauses, das einen direkten Kontakt zwischen Menschen und Pflanzen ermöglicht. Es wurde mit digitalen Sensoren ausgestattet, die mit Computersystemen verbunden sind und kontinuierlich verfolgen, was die Pflanzen „sagen”, d. h. wie sie auf bestimmte Bedürfnisse und Variablen reagieren, z. B. auf menschliche Berührung oder wechselnde Wetterbedingungen.

Die „Sprache” der Pflanzen kann durch die wechselnden Farben der LED-Leuchten sowie durch die Töne, in die die Computersysteme sie übersetzen, verstanden werden. Die LED-Leuchten schalten je nach Bedarf auf blau, rot und weiß um, zum Beispiel wenn es im Gewächshaus bewölkt oder regnerisch ist, heißt es auf der Website culture.pl.

Inspiriert wurde das Projekt durch die Forschungen des renommierten Pflanzenphysiologen Professor Hazem Kalaji von der Fakultät für Landwirtschaft und Biologie der Warschauer Naturwissenschaftlichen Universität (SGGW), der eine Methode zur Überwachung des Zustands einzelner Pflanzen und ganzer Ökosysteme entwickelt hat.

Die Mailänder Triennale — eine der wichtigsten internationalen Veranstaltungen im Bereich Design und Architektur — steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Unknown Unknowns. An Introduction to Mysteries”. Die Hauptidee ist, eine Diskussion über die Herausforderungen der Zukunft unseres Planeten zu eröffnen und darüber nachzudenken, was in der heutigen Welt noch unbekannt ist. „Greenhouse silent disco” passt zum Leitthema der Triennale, indem es auf romantische Vorstellungen von sinnlicher, körperlicher Naturerfahrung und Einfühlung in die Natur anspielt.

Arkadiusz Słomczyński

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