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Gemeinsame Vereinbarung über den Transit von ukrainischem Getreide durch Polen

von DignityNews.eu

Bei Gesprächen zwischen dem stellvertretenden Ministerpräsidenten und Minister für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Henryk Kowalczyk und dem Minister für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine Mykola Solski wurde vereinbart, dass der Transit von ukrainischem Getreide durch Polen sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene durch Verplombung gesichert wird. 

Die Plomben werden entweder in konzessionierten Hafenlagern oder in anderen als Bestimmungsort angegebenen Ländern entfernt. Getreide, dessen Bestimmungsort Polen ist, wird — wie bisher — von den zuständigen Dienststellen streng kontrolliert. 

„Wir haben zwei Vorgehensweisen für den Transit von Getreide aus der Ukraine durch polnisches Hoheitsgebiet vereinbart”, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Henryk Kowalczyk nach den Gesprächen.

Der Leiter des Landwirtschaftsministeriums erläuterte die Gründe, warum die polnische Seite in letzter Zeit die Grenzkontrollen für Getreide aus der Ukraine verschärft hat. Er wies auf die Fälle hin, in denen Sendungen zurückgehalten wurden, weil sie Unregelmäßigkeiten aufwiesen. Er betonte, dass es sowohl im Interesse der polnischen als auch der ukrainischen Seite liege, die Lebensmittelsicherheit und die hohe Qualität der exportierten Agrar- und Ernährungsgüter zu gewährleisten.

Minister Mykola Solski stimmte zu, dass Getreide, das über die Grenze transportiert werde, alle notwendigen Standards erfüllen müsse. Er schlug eine Änderung der Transitverfahren für Waren vor, die über polnische Seehäfen in Drittländer geleitet werden, sowie für Waren, die über Polen in andere Länder der Europäischen Union geleitet werden.

Für Polen bestimmtes Getreide wird je nach Bestimmungsort weiterhin von den zuständigen Dienststellen streng kontrolliert werden.

Die Ukraine ist ein wichtiger Partner Polens im Handel mit Agrar- und Ernährungsgütern. Im Jahr 2022 verzeichnete Polen einen Anstieg der Agrarexporte in den ukrainischen Markt um 16 Prozent (von 811,5 auf 945,3 Millionen EUR). Die wichtigsten Ausfuhren in die Ukraine waren: Käse und Quark, Futtermittel und Kaffee.

 

Adrian Andrzejewski

 

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