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Fotoausstellung zu Ehren der Familie Ulma an der Päpstlichen Universität Santa Croce in Rom

von Dignity News
An der Päpstlichen Universität Santa Croce in Rom wurde eine Fotoausstellung eröffnet, die die Geschichte der seliggesprochenen Familie Ulma und ihre Seligsprechung im September dieses Jahres in Markowa in der Region Vorkarpaten, Polen, zeigt. Das Album „Selige Märtyrer von Markowa” wurde ebenfalls vorgestellt.

An der Eröffnung der Ausstellung nahmen der polnische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Adam Kwiatkowski, und der Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, Kardinal Marcello Semeraro, teil, der am 10. September die Familie von Józef und Wiktoria Ulma, die zusammen mit ihren Kindern von den Deutschen ermordet wurden, weil sie 1944 Juden versteckt hatten, seliggesprochen hat.

Der Rektor der Päpstlichen Universität Santa Croce, Pfarrer Luis Felipe Navarro Marfa, sagte bei der Zeremonie, dass er, als er von der Geschichte der Familie Ulma und den Ereignissen in Markowa erfuhr, beschloss, sie an dieser Universität zu präsentieren.

Das Fotoalbum enthält Archivfotos von Józef Ulma. Sie zeigen u. a. seine Mutter Franciszka und den landwirtschaftlichen Familienbetrieb. Józef Ulma hat auf den Fotos Szenen aus dem Leben seiner Familie verewigt: mit den Kindern spielen, Mahlzeiten zubereiten, Hausaufgaben machen. Zu sehen sind auch Fotos von Juden, die im Haus der Ulmas Unterschlupf fanden, sowie Fotos von Markowa in der heutigen Zeit und vom nach der Familie Ulma benannten Museum für die Polen, die Juden während des Zweiten Weltkrieges gerettet haben, mit seinem Gedenkgarten.

Die Ausstellung ist Teil einer Reihe von Veranstaltungen, die der Familie Ulma gewidmet sind und die am Freitag in Rom begonnen haben. Eröffnet wurde sie mit der Vorführung des Films „Die Familie Ulma — eine selige Familie”. Auch in der polnischen Kirche St. Stanislaus fanden Vorführungen statt. Es wurde dort auch eine Ausstellung mit dem Titel „Samariter aus Markowa. Die Familie Ulma — Polen, die von den Deutschen ermordet wurden, weil sie Juden halfen” eröffnet.

Am Sonntag wurde, ebenfalls in der polnischen Kirche, eine Krippe aus Markowa gezeigt. Die Krippe, die sich ebenfalls auf die Familie Ulma bezieht, wird ab dem 8. Dezember im Rahmen der jährlichen internationalen Ausstellung „100 Krippen im Vatikan” im Kolonnadenflügel des Petersplatzes zu sehen sein.

Arkadiusz Słomczyński

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