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Forscher der Universität Warschau haben neue Alge mit einzigartigen Eigenschaften gezüchtet

von Dignity News
Forscher vom Zentrum für Neue Technologien der Universität Warschau (CeNT UW) haben einen neuen Stamm einer extremophilen Mikroalge gezüchtet. Sie kann in der Kraftstoff- und Pharmaindustrie, im Umweltschutz und in der Forschung in den Bereichen Genetik, Biologie und Evolution von Zellen eingesetzt werden.

Die Alge könnte eine ergiebige und kostengünstige Quelle für große Mengen an Biomasse für die Biokraftstoffproduktion und eine potenzielle natürliche Quelle für Wasserstoff sein. Sie kann sich bei der Reinigung von Gewässern und Abwässern von Schwermetallverbindungen als nützlich erweisen. Die Alge kann auch in der pharmazeutischen Industrie Anwendung finden, die Medikamente entwickelt, die auf der Massenproduktion ausgewählter Proteine basieren — zum Beispiel mRNA-Impfstoffe.

Cyanidioschyzon merolae 10D ist eine einzigartige Algenart, die unter extremen Wasserbedingungen, wo eine Reihe hochgiftiger Stoffe vorhanden sind, gedeiht. In der Natur lebt diese Alge in heißen, sauren Quellen vulkanischen Ursprungs mit einem pH-Wert nahe Null und einer Temperatur von mehr als 50 Grad Celsius, lesen wir auf dem Portal Forum Akademickie.

Die Forscher kultivierten C. merolae 10D-Zellen, indem sie die Wasserbedingungen durch die Erhöhung des pH-Wertes schrittweise veränderten. Der neue Stamm produziert eine Vielzahl von Stoffen, die unter anderem in der Kraftstoffindustrie verwendet werden können. Dazu gehören ungesättigte freie Fettsäuren, Proteine und Polysaccharide. Im Vergleich zu Algenstämmen, die derzeit in der Biokraftstoffproduktion, z. B. in Japan, verwendet werden, weist sie außerdem eine höhere Produktivität wertvoller Stoffe auf.

Die Entdeckung, die unter der Leitung von Prof. Joanna Kargul vom Labor für Photosynthese und solare Brennstoffe gemacht wurde, birgt ein großes kommerzielles Potenzial. Die Forscher wollen Forschungs- und Entwicklungsprojekte starten, um die Bedingungen zu klären, unter denen der neue Stamm für die Biokraftstoffproduktion verwendet werden könnte, und um die Entdeckung für die Bioremediation, die Reinigung von Abwässern von Schwermetallen und deren Rückgewinnung zu nutzen.

Arkadiusz Słomczyński

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