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Forscher der Leon-Koźmiński-Akademie verfolgen medizinische Fake News

von Dignity News
fot. stevanovicigor
Forscher der Leon-Koźmiński-Akademie Warschau identifizieren Gruppen, die Fake News in sozialen Medien verbreiten. Die Forschung wird im Rahmen des Projekts MEDfake, das vom Nationalen Zentrum für Forschung und Entwicklung finanziert wird, durchgeführt. Ziel ist es, ein Toolkit zu entwickeln, mit dem medizinische Fake News überprüft werden können, um die Zahl der Impfverweigerungen zu senken.

Die Forscher der Warschauer Hochschule haben eine Reihe von Techniken ermittelt, mit denen falsche Informationen verbreitet werden. Dazu gehören die Verwendung emotional aufgeladener Sprache, die Polarisierung von Gruppen von Internetnutzern oder die Verstärkung von Verschwörungstheorien. „Desinformationsingenieure” nutzen auch Informationsblasen, diskreditieren Gegenredner und geben sich als andere Personen, z. B. als berühmte Persönlichkeiten, aus.

Wie Dr. Leon Ciechanowski, Datenanalytiker von der Leon-Koźmiński-Akademie, feststellt, ist es für diejenigen, die falsche Informationen über Impfungen verbreiten, charakteristisch, politisch engagiert zu sein. Der Inhalt der Beiträge enthält oft Parteinamen oder Verweise auf Einzelheiten der Sozialpolitik. Im Gegensatz dazu äußert sich die gegnerische Gruppe — die Impfbefürworter — neutraler und postet allgemeine Informationen über die COVID-19-Pandemie und ihre Bekämpfung.

Den Forschern ist auch aufgefallen, dass die Impfbefürworter sehr daran interessiert sind, mit Menschen außerhalb ihrer „Informationsblase” in Kontakt zu treten. Die Gruppe der Impfgegner hingegen ist viel verschlossener und zeichnet sich durch Misstrauen gegenüber Institutionen — sowohl gegenüber sozialen, wissenschaftlichen als auch politischen Organisationen — aus.

Die Studie umfasst neben den Gruppen der Impfgegner und -befürworter sowie der anti- und der pro-ukrainischen Gruppen auch andere Gemeinschaften. Dabei handelt es sich um Gruppen, die zum Beispiel über den Klimawandel, Elektroautohersteller und Desinformation diskutieren. Die Forscher analysierten 3,5 Millionen Social-Media-Beiträge und zählten, dass Impfgegner weniger als ein Fünftel der im Rahmen der Studie beobachteten Autoren ausmachen. Stattdessen sind sie äußerst aktiv und machen bis zu 70 Prozent der Inhalte in dieser Gruppe aus.

Arkadiusz Słomczyński

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