Am 30. November wird zum achten Mal der POLIN-Preis verliehen, mit dem das Museum der Geschichte der polnischen Juden diejenigen auszeichnet, die sich aktiv für die Bewahrung der Erinnerung an die Geschichte der polnischen Juden einsetzen.
Aus über 115 Bewerbungen aus ganz Polen hat die Wettbewerbsjury 6 Finalisten ausgewählt. Die Gewinnerin oder der Gewinner des POLIN-Preises 2022 wird während des Wettbewerbsfinales in den sozialen Medien und bei einer Zeremonie im Museum bekannt gegeben. Die Preisgelder im Wettbewerb betragen über 70.000 PLN.
Für den POLIN-Preis 2022 wurden folgende Personen nominiert: Katarzyna Łaziuk, Mińsk Mazowiecki; Sądecki Sztetl, Nowy Sącz; Izabela Sekulska, Mielec; Magdalena Smoczyńska, Rabka, Zakopane; Michał Szaflarski, Czarny Dunajec und das Schulzentrum in Krzepice.
Wie das Museum der Geschichte der polnischen Juden in einer Pressemitteilung betont, werden die Finalisten des Wettbewerbs von der Wettbewerbsjury aus den eingereichten Bewerbungen ausgewählt. Die Jury nominiert Einzelpersonen oder Nichtregierungsorganisationen, die sich in den letzten Jahren durch eine wichtige, außergewöhnliche Handlung, Haltung, Arbeit oder Aussage ausgezeichnet haben, die einen bedeutenden Einfluss auf das öffentliche Bewusstsein für die Geschichte der polnischen Juden und den Aufbau der polnisch-jüdischen Beziehungen hatte.
„Unter den Nominierten sind Menschen, die aus einem Herzensbedürfnis oder einem Pflichtgefühl heraus handeln und viel Energie und Zeit investieren. Neben Einzelpersonen hat die Jury auch zwei Organisationen für das Finale des Wettbewerbs nominiert. Dies zeigt, dass die gemeinsame Arbeit zur Bewahrung des Erbes der polnischen Juden und das gemeinsame Eintreten gegen Gleichgültigkeit und Vergessen Früchte trägt”, sagte Radosław Wójcik, Leiter des Wettbewerbs um den POLIN-Preis 2022.
Der POLIN-Preis wird seit 2015 verliehen. Ziel des Wettbewerbs ist es, Haltungen und Handlungen zu fördern, die mit der Mission des Museums übereinstimmen. Bei der letztjährigen Ausgabe des Wettbewerbs ging der Hauptpreis an Dariusz Popiela.
Schirmherr des Wettbewerbs um den POLIN-Preis 2022 ist die Jankilevitsch Foundation, Mitveranstalter ist die Vereinigung Jüdisches Historisches Institut in Polen.
Adrian Andrzejewski