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Experten des Polnischen Wirtschaftsinstituts: Polen ist autark in der Produktion von Getreide, Fleisch und Milchprodukten

von DignityNews.eu
Laut den Experten des Polnischen Wirtschaftsinstituts (PIE) sei Polen in den Schlüsselsegmenten der Pflanzen- und Tierproduktion autark. Die heimische Getreideproduktion ist fast ein Fünftel größer als der Verbrauch. Der Krieg in der Ukraine verursache einen sprunghaften Anstieg der Getreidepreise, informiert das Institut.

In der Getreideproduktion lag der Selbstversorgungsgrad im Wirtschaftsjahr 2019/2020 bei 118 Prozent. Dies bedeutet, dass die Getreideproduktion um 18 Prozent höher als der Inlandsverbrauch, berechnet als Summe aus Produktion und Importen abzüglich Exporten und bereinigt um die Bestandsveränderung, war.

Heute nimmt Polen in der Getreideproduktion einen der führenden Plätze in der Europäischen Union ein. Im Jahr 2021 hatte Polen einen Anteil von 11 % an der gesamten EU-Produktion, was unserem Land den dritten Platz unter den EU-Ländern einbrachte.

Polen war auch in der Produktion von Rindfleisch (der Indikator lag 2020 bei 209 %), Geflügel und Eiern (über 150 %) sowie Zucker und Milch (über 125 %) autark. Auch im Falle der Produktion von Gemüse, Hülsenfrüchten und Kartoffeln lag der Indikator im Wirtschaftsjahr 2019/2020 auf einem Niveau über 100 Prozent, lesen wir im aktuellen Nachrichtenmagazin des Polnischen Wirtschaftsinstituts.

Die Experten des Instituts weisen darauf hin, dass der Krieg in der Ukraine die Getreidepreise weltweit in die Höhe treibe. Russland und die Ukraine sind die beiden größten Exporteure von Weizen. Notierungen an der Pariser Warenbörse MATIF zeigen, dass Weizen und Mais in den ersten beiden Kriegswochen um 40 Prozent gestiegen sind.

Nach Angaben des Integrierten Agrarmarkt-Informationssystems war der Einkaufspreis für Konsumweizen in Polen in der ersten Märzwoche um 54 Prozent höher als im Vorjahr und sogar um 96 Prozent höher als 2 Jahre zuvor. Dies schlug sich in den Preisen für Mehl und damit auch Brot nieder, die im Februar 2022 um 17 Prozent teurer als im Februar 2021 waren, informiert das Institut und fügt hinzu, dass analog zu den Getreidepreisen auch die Futtermittelpreise steigen, bei deren Produktion Polen nicht autark ist.

Hohe Preise auf den Weltmärkten können zu verstärkten Exporten von polnischem Getreide führen, was zu zusätzlichen Spannungen auf dem Inlandsmarkt führen kann. Derzeit gibt es jedoch keine Anzeichen für eine Zunahme der Exporte.

– Im Gegenteil, das Angebot war deutlich geringer, da die Landwirte mit dem Verkauf zögerten. Diese Schlussfolgerungen werden von Vertretern der Getreide- und Futtermittelkammer bestätigt. Dennoch ist es wichtig, dass die zuständigen Behörden die Situation auf dem Getreidemarkt ständig überwachen, um einen übermäßigen Export zu verhindern, bewerten die Experten.

Arkadiusz Słomczyński

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