„Die Kampfpanzer Abrams, auf denen die Soldaten der polnischen Armee trainieren werden, befinden sich bereits in Polen. Wir werden bereit sein, wenn die ersten der 250 bestellten hochmodernen Kampfpanzer geliefert werden. Polen wird über moderne, schlagkräftige Streitkräfte verfügen, um einen Aggressor in einer bedrohlichen Situation abzuschrecken”, schrieb der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für nationale Verteidigung Mariusz Błaszczak auf Twitter.

Es sei daran erinnert, dass der Chef des Verteidigungsministeriums am 5. April in der 1. Warschauer Panzerbrigade einen Vertrag über den Kauf von 250 Abrams-Kampfpanzern für die polnische Armee unterzeichnet hat. Der Vertrag sieht den Kauf der Panzer und der dazugehörigen Ausrüstung vor, darunter 26 technische Schutzfahrzeuge und 17 Begleitbrücken, sowie ein Ausbildungs- und Logistikpaket und einen Munitionsvorrat. Der Vertrag hat einen Wert von etwa 4,75 Milliarden USD. Die Lieferung der Kampfpanzer ist für 2025-2026 geplant.

Der Verteidigungsminister kündigte damals an, dass das US-Militär noch in diesem Jahr 28 Panzer zu Ausbildungszwecken nach Polen liefern werde. Diese Ankündigung wird nun in die Tat umgesetzt.

Am 15. Juli berichtete der stellvertretende Ministerpräsident Błaszczak in einem Interview mit der Radio-Informationsagentur (Informacyjna Agencja Radiowa, IAR), dass mit der US-Regierung eine Vereinbarung getroffen worden sei, nach der Polen auch 116 gebrauchte Abrams-Kampfpanzer von der US-Armee kaufen werde.

Die ersten Lieferungen von gebrauchten Abrams sollen Anfang nächsten Jahres beginnen. Die Maschinen werden das Defizit ausgleichen, das durch die Übergabe von mehr als 240 modifizierten T-72-Kampfpanzern an die ukrainische Armee entstanden ist.

Adrian Andrzejewski