In Oświęcim wurde die Dauerausstellung des Museums zum Gedenken der Einwohner der Region Oświęcim feierlich eröffnet. Die Ausstellung mit dem Titel „Bilder der Erinnerung — das Schicksal der Bewohner der Region Oświęcim” soll die Erinnerung an die Menschen wiederherstellen und bewahren, die die Geschichte der Region geprägt und den Häftlingen des Konzentrationslagers Auschwitz geholfen haben. Die Zeremonie fand in Anwesenheit des Ministers für Kultur und Nationales Erbe, Prof. Piotr Gliński, statt.
„Dies ist ein sehr wichtiger Tag für die Region Oświęcim, aber auch für Polen und für das Gedächtnis der Welt. Es wurde eine weitere Gedenkstätte geschaffen, die wir dringend brauchen. (…) Es wird eine Institution sein, die Polen gut dienen wird”, sagte Minister Gliński.
Der Leiter des Kulturministeriums betonte, dass dies eine weitere Einrichtung sei, die die weißen Flecken der Erinnerung füllt, so wie das kürzlich eröffnete Museum der Verfemten Soldaten in Ostrołęka, das Museum der Erinnerung an Sibirien und das Museum für Papst Johannes Paul II. und Stefan Kardinal Wyszyński. Er fügte hinzu, dass das Engagement des Kulturministeriums für öffentliche Angelegenheiten seit Jahren in einer bewussten Geschichtspolitik in Bezug auf Identität und Gemeinschaft bestehe.
Die neu eröffnete Ausstellung verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart und schafft so eine generationsübergreifende Bindung und Gemeinschaft. Der Leitgedanke der Ausstellung ist es, das Schicksal des Menschen in Konfrontation mit wichtigen historischen Ereignissen zu thematisieren. Ein wichtiger Teil der Ausstellung bezieht sich auf die Zeit des Zweiten Weltkriegs und zeigt die heldenhaften Taten von Menschen aus der Region, die ihr eigenes Leben und das ihrer Angehörigen riskierten, um den Häftlingen von Auschwitz jede erdenkliche Hilfe zukommen zu lassen.
Die Aufgabe des vom Ministerium für Kultur und Nationales Erbe und dem Landkreis Oświęcim betriebenen Museums besteht darin, Aktivitäten zum Gedenken an die Bewohner der Region Oświęcim durchzuführen, wobei der Schwerpunkt auf der Hilfe liegt, die sie den Häftlingen von Auschwitz während des Zweiten Weltkriegs geleistet haben. Minister Gliński äußerte die Hoffnung, dass das Museum, das dem Gedenken an die Bewohner der Region Oświęcim gewidmet ist, eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem dortigen Auschwitz-Museum eingehen wird.
Arkadiusz Słomczyński