Die Technische Universität Danzig schließt das Projekt des Kompetenzzentrums STOS ab, das einen der derzeit schnellsten Supercomputer in Europa beherbergen wird. Die Eröffnung eines der modernsten IT-Zentren in diesem Teil Europas wird voraussichtlich im ersten Quartal des nächsten Jahres erfolgen.
Die Anlage wurde auf dem Campus der Technischen Universität Danzig gebaut, genauer gesagt am Hang des Berges Szubieniczna (dt. Galgenberg) in Danzig-Wrzeszcz. Sie beherbergt den so genannten „Bunker”, einen Ort mit einem Komplex von Serverräumen und einem der schnellsten Supercomputer Europas, der die Sammlung, Verarbeitung und Archivierung riesiger Datensätze sowie die Durchführung komplexer Simulationen in der wissenschaftlichen Forschung ermöglicht.
Das Kompetenzzentrum STOS wird der neue Sitz des IT-Zentrums des Akademischen Computernetzwerks der Technischen Universität Danzig sein. Die entstehende Einheit wird der polnischen Wissenschaft eine neue Qualität verleihen und das Image von Danzig und Pommern auf der akademischen Landkarte Europas stärken. Das Zentrum wird mit modernsten Computern und Arbeitsplätzen für Wissenschaftler, Ingenieure und Studenten ausgestattet sein.
„Sobald der Komplex und der Supercomputer selbst in Betrieb sind, werden wir in der Lage sein, Spitzenforschung zu betreiben und Probleme in praktisch allen Bereichen unseres Lebens zu lösen, darunter Medizin, Biotechnologie, Physik und sogar Astronomie”, wird der Rektor der Technischen Universität Danzig, Prof. Krzysztof Wilde, auf der Website der Universität zitiert.
Die Investition wird die Umsetzungsforschung unterstützen und zur Kommerzialisierung der von Wissenschaftlern durchgeführten Forschungsprojekte beitragen. Die Grundkosten des Projekts des Kompetenzzentrums STOS belaufen sich auf 156 Mio. PLN, wovon 90,1 Mio. PLN aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung stammen. Hinzu kommen die Mittel, mit denen die Universität das Zentrum mit zusätzlichen Geräten ausstatten wird, darunter auch Supercomputer-Komponenten. Die Gesamtkosten der Investition belaufen sich auf rund 250 Mio. PLN.
Arkadiusz Słomczyński