Die Dunin-Eiche, die in Przybudki am Rande des Bialowieża-Urwaldes wächst, wurde zum Europäischen Baum des Jahres 2022 ausgewählt. Die Eiche aus Polen erreichte ein Rekordergebnis von 179 317 Stimmen.
Die Ergebnisse der Abstimmung zum Europäischen Baum des Jahres 2022 wurden in Brüssel bekannt gegeben. Der Gewinner ist die Stieleiche Dunin, die seit Jahrhunderten von der einheimischen Bevölkerung und den Touristen, die diese Region Polens und das europäische Wisent-Land besuchen, hoch geschätzt und bewundert wird. Der Baum ist eine Inspiration für viele Künstler und erfreut zu jeder Jahreszeit, teilt lublin112.pl mit.
Das gesamte Podium gehörte in diesem Jahr den Eichen. Der zweite Platz wurde von einem Baum aus Spanien belegt — der Conxo-Eiche aus dem Banquet Forest, die jedoch über 11 Tausend Stimmen weniger erhielt. Den dritten Platz belegte die große Korkeiche aus Portugal. In diesem Fall betrug der Unterschied mehr als 100.000 Stimmen.
Der Wettbewerb „Europäischer Baum des Jahres” wurde 2011 als Erweiterung des Wettbewerbs „Baum des Jahres”, der in der Tschechischen Republik seit vielen Jahren von der Tschechischen Stiftung für Umweltpartnerschaft organisiert wird, gestartet. Die Sieger der nationalen Etappen nehmen am Finale des europäischen Wettbewerbs teil.
Die Dunin-Eiche, deren Alter auf fast 400 Jahre geschätzt wird, gewann die polnische Ausgabe des vom Klub Gaja organisierten Wettbewerbs „Baum des Jahres 2021” und sicherte sich damit die Teilnahme am europäischen Wettbewerb. Der Wettbewerb „Europäischer Baum des Jahres” wird von der Environmental Partnership Association (EPA) mit Sitz in Brüssel organisiert. Der Wettbewerb in Polen wurde von Ökologen des Klub Gaja koordiniert.
Bei der diesjährigen Abstimmung haben die Internetnutzer insgesamt 769 212 Stimmen abgegeben und damit einen Abstimmungsrekord aufgestellt. Aufgrund des russischen Einmarsches in der Ukraine, der mit der letzten Woche der Abstimmung zusammenfiel, beschlossen die Organisatoren des Wettbewerbs, den russischen Kandidaten auszuschließen und die für diesen Baum abgegebenen Stimmen nicht zu zählen.
Arkadiusz Słomczyński