Drei Supercomputer aus einem einzigen polnischen Rechenzentrum stehen auf der TOP500-Liste der schnellsten Supercomputer der Welt. Sie alle arbeiten am Akademischen Computerzentrum Cyfronet der AGH-Universität für Wissenschaft und Technologie Krakau, teilt die Universität mit.
Der schnellste Supercomputer in Polen ist Athena, der derzeit auf Platz 105 der Gesamtwertung steht. An 290. Stelle steht Ares, und an 476. Stelle Prometheus. Außer ihnen stehen auf der TOP500-Liste noch zwei Supercomputer — aus Poznań und Gdańsk.
Athena erreicht eine theoretische Rechenleistung von über 7,7 PetaFLOPS (7709 TeraFLOPS). Der Krakauer Supercomputer gehört auch zu den umweltfreundlichsten Supercomputern, d. h. mit der höchsten Energieeffizienz, berechnet als Verhältnis zwischen der Anzahl der Gleitkommaoperationen pro Sekunde (Rechenleistung des Supercomputers) und dem Energieverbrauch: GFLOPS/W. Es belegte Platz 9.
Supercomputer ermöglichen es, die Zeit für Berechnungen, die bei Einzelrechnern oft viele Jahre dauern würden, erheblich zu verkürzen und können diese in der Regel in wenigen Stunden, bei großen Aufgaben sogar in wenigen Tagen durchführen.
Der schnellste Supercomputer der Welt heißt Frontier und befindet sich im Oak Ridge National Laboratory (ORNL) in den USA. Er ist der erste Supercomputer, der die Schwelle von 1 ExaFLOPS (1018) Gleitkommaoperationen pro Sekunde durchbricht, und hat eine theoretische Rechenleistung von 1685,65 PFLOPS (1,69 EFLOPS).
Der schnellste europäische Supercomputer heißt LUMI. Er wurde in Zusammenarbeit von 10 europäischen Ländern, darunter Polen, gebaut. In der aktuellen Top500-Liste belegt LUMI den dritten Platz, obwohl die GPU-Partition noch nicht vollständig installiert ist. Die aktuelle theoretische Rechenleistung von LUMI beträgt 537 PFLOPS. Polnische Forscher können über die PLGrid-Infrastruktur darauf zugreifen.
Arkadiusz Słomczyński