Polens schnellster Supercomputer, Athena, wurde im Akademischen Computerzentrum Cyfronet an der AGH-Universität für Wissenschaft und Technologie Krakau in Betrieb genommen. Das Ministerium für Bildung und Wissenschaft stellte fast 12 Millionen PLN für das Projekt zur Verfügung.
Athena erreicht eine theoretische Rechenleistung von mehr als 7,7 PetaFLOPS (7709 TeraFLOPS), was der Maschine Platz 105 auf der TOP500-Liste vom Juni einbrachte und sie zum derzeit schnellsten Supercomputer in Polen macht. Das 2021 bei Cyfronet installierte System soll der polnischen Wissenschaft und Wirtschaft modernste Rechenressourcen auf der Grundlage von GPGPU-Prozessoren und -Beschleunigern der neuesten Generation sowie das erforderliche Datenspeicher-Subsystem auf der Basis von sehr schnellen Flash-Speichern zur Verfügung stellen.
Die Konfiguration von Athena umfasst: 48 Server mit AMD EPYC-Prozessoren und 1 TB RAM (insgesamt 6144 CPU-Rechenkerne) und 384 NVIDIA A100 GPGPU-Karten.
Bei der Inbetriebnahme des Supercomputers an der AGH-Universität für Wissenschaft und Technologie Krakau brachte der Minister für Bildung und Wissenschaft, Przemysław Czarnek, seine Überzeugung zum Ausdruck, dass der Supercomputer einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der polnischen Wissenschaft leisten werde.
Das Akademische Computerzentrum CYFRONET AGH stellt den polnischen Wissenschaftlern drei Supercomputer zur Verfügung: Athena (7,7 PetaFLOPS), Ares (3,5 PetaFLOPS) und Prometheus (2,7 PetaFLOPS). Sie alle haben es in die renommierte TOP500-Liste der schnellsten Computer der Welt geschafft. Damit wurden zum ersten Mal in der Geschichte gleich drei Supercomputer eines einzigen polnischen Rechenzentrums gleichzeitig in die TOP500-Liste aufgenommen. Außerdem sind sie alle auf der Green500-Liste der umweltfreundlichsten Computer vertreten.
Die Supercomputer bei Cyfronet werden von polnischen Wissenschaftlern in praktisch allen Bereichen der Wissenschaft und der innovativen Wirtschaft genutzt. Im Jahr 2021 haben sie 5.549.582 Rechenaufgaben für die wissenschaftliche Forschung mit einer Gesamtdauer von 43.409 Jahren durchgeführt.
Adrian Andrzejewski