Die Bill & Melinda Gates Foundation hat ExploRNA Therapeutics, einem polnischen Biotech-Unternehmen, das eine Spin-off-Gesellschaft der Universität Warschau ist, 813.578 USD gespendet. Mit den Mitteln sollen weitere Arbeiten an der von den Wissenschaftlern entwickelten Technologie zur Veränderung der mRNA, die die Herstellung von Impfstoffen zur Verhinderung der Entwicklung von Infektionskrankheiten ermöglicht, unterstützt werden.
Es sei daran erinnert, dass das von Prof. Jacek Jemielity vom Zentrum für neue Technologien der Universität Warschau geleitete Unternehmen in diesem Monat eine Transaktionsvereinbarung mit dem Investmentfonds Black Forest von Michał Sołowow unterzeichnet hat, der eine 20-prozentige Beteiligung an ExploRNA Therapeutics erwarb.
„Wir setzen nicht darauf, einen Impfstoff gegen eine bestimmte Krankheit zu entwickeln. Unser Ziel ist es, zu zeigen, dass der Einsatz unserer Technologie echte Vorteile bei der Entwicklung von Impfstoffen auf der Grundlage der mRNA-Technologie bringt, d. h. bei der Verhinderung der Entwicklung von Infektionskrankheiten sowie bei der Behandlung von Krebs”, erklärt Professor Jacek Jemielity, Geschäftsführer von ExploRNA Therapeutics, der vom Portal mamstartup.pl zitiert wird.
ExploRNA Therapeutics ist ein innovatives Biotechnologieunternehmen, das bahnbrechende Technologien zur Modifizierung von mRNA (messenger-RNA — eine Ribonukleinsäure, die durch Transkription auf einer DNA-Matrix entsteht und eine Arbeitskopie eines Gens ist) entwickelt. Diese eröffnen den Weg zu neuen therapeutischen Anwendungen.
Wie Professor Jacek Jemielity ankündigt, würden die Investitionen es dem Unternehmen ermöglichen, seine Flügel auszubreiten. „In den nächsten mindestens drei Jahren wird es uns ermöglichen, ein ehrgeiziges Forschungsprogramm durchzuführen, das sich auf die Nutzung von mRNA für therapeutische Zwecke konzentriert. Wir wollen ein breites Spektrum von Anwendungen für diese Technologie demonstrieren, angefangen bei einem Impfstoff gegen Krebs”, betont der Chef von ExploRNA Therapeutics.
Adrian Andrzejewski