Am Donnerstag, dem 27. Oktober, begann der zweitägige Besuch des Präsidenten Montenegros Milo Ðukanović und seiner Frau in Polen. Die wichtigsten Gesprächsthemen sind die internationale Lage, einschließlich des Krieges in der Ukraine, die militärische und energetische Sicherheit sowie die Unterstützung der EU-Bestrebungen Montenegros.

Während des Treffens mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda tauschten die beiden Staatsoberhäupter Erfahrungen und Meinungen über den Krieg in der Ukraine und die Lage auf dem Balkan aus.

Wie Präsident Duda nach den Gesprächen erklärte, hätten sie mit dem montenegrinischen Präsidenten darin übereingestimmt, dass eine fortgesetzte militärische Unterstützung der Ukraine von entscheidender Bedeutung sei, damit das Land die Kontrolle über seine Grenzen zurückgewinnen könnte. Dies wiederum, so betonte Andrzej Duda, sei von grundlegender Bedeutung für die Wiederherstellung der Ordnung und des Vorrangs des Völkerrechts.

„Die freie Welt, die demokratische Welt, unsere Staaten, als Staaten der euro-atlantischen Gemeinschaft, sollten die Ukraine in dieser Hinsicht unbedingt unterstützen”, erklärte der polnische Präsident.

Andrzej Duda versicherte auch, dass Polen die Bestrebungen Montenegros, der Europäischen Union beizutreten, unterstütze. Er kündigte an, dass er den Verbündeten im Rahmen der Drei-Meere-Initiative vorschlagen werde, Montenegro in naher Zukunft den Status eines kooperierenden Staates der Initiative zu verleihen. Dieser Status wurde erstmals der Ukraine im Juni dieses Jahres auf dem Gipfeltreffen der Initiative in Riga gewährt.

Fragen im Zusammenhang mit der Integration Montenegros in die Europäische Union waren auch das Hauptthema des Gesprächs von Präsident Ðukanović mit Premierminister Mateusz Morawiecki.

Wie Regierungssprecher Piotr Müller nach dem Treffen erklärte, werden die westlichen Balkanländer auf ihrem Weg in die Europäische Union von Polen unterstützt. „Unser Land stellt seine Erfahrungen aus der Zeit vor dem EU-Beitritt zur Verfügung, um Montenegro bei seinen Vorbereitungen auf den Beitritt zur Gemeinschaft zu unterstützen. Wir helfen bei der wirtschaftlichen Entwicklung und der Einführung von Reformen in der westlichen Balkanregion”, berichtete Müller.

Adrian Andrzejewski