Am Sonntag, dem 26. November, wird in der Artur-Rubinstein-Philharmonie in Łódź eine Gala zur Verleihung des Prof.-Tadeusz-Kotarbiński-Preises an den Autor des besten geisteswissenschaftlichen Buches in Polen, das im Jahr 2022 veröffentlicht wurde, stattfinden. Der Preisträger erhält vom Rektor der Universität Łódź 70.000 PLN für die weitere wissenschaftliche Entwicklung.
Bei der neunten Auflage des von der Universität Łódź organisierten Wettbewerbs wurden aus 61 eingereichten Vorschlägen die fünf besten ausgewählt.
Die Finalisten des Wettbewerbs sind folgende Bücher:
„Atlas anatomiczny Georga Büchnera” (dt. Anatomischer Atlas von Georg Büchner) von Prof. Anna Rosa Burzyńska, Verlag der Jagiellonen-Universität;
„Niedopowiedziane biografie. Polskie dzieci urodzone z powodu wojny” (dt. Lückenhafte Biografien. Polnische Kinder, die wegen des Krieges geboren wurden) von Dr. Jakub Gałęziowski, Wydawnictwo Krytyki Politycznej;
„Filozofia wobec Zagłady. Koncepcje teorii krytycznej Martina Heideggera i poststrukturalizmu” (dt. Philosophie gegenüber dem Holocaust. Konzepte der kritischen Theorie Martin Heideggers und des Poststrukturalismus) von Dr. Piotr Kendziorek, Jüdisches Historisches Institut;
„Zmierzch liberalnego porządku międzynarodowego 2011–2021” (dt. Die Krise der liberalen internationalen Ordnung 2011-2021) von Prof. Roman Kuźniar, Wissenschaftsverlag SCHOLAR;
„Chłopstwo. Historia bez krawata” (dt. Das Bauerntum. Geschichte ohne Überheblichkeit) von Dr. habil. Mateusz Wyżga, Społeczny Instytut Wydawniczy Znak.
„Die zum Wettbewerb eingereichten Arbeiten sind ein Beweis für den hervorragenden Zustand der polnischen Geisteswissenschaften, der ihre Offenheit, Originalität, ungewöhnliche Forschungsthemen und die Form der Präsentation der Ergebnisse veranschaulicht. Wir freuen uns sehr, dass wir in diesen Jahren zeigen konnten, dass die polnischen Geisteswissenschaften ein sichtbarer und wertvoller Teil der Weltproduktion sind”, sagte Prof. Elżbieta Żądzińska, Rektorin der Universität Łódź und Vorsitzende der Jury des Preises.
Für den seit 2015 organisierten Wettbewerb wurden in den bisherigen Ausgaben mehr als 540 Arbeiten aus 145 polnischen Wissenschaftszentren eingereicht. In den Endausscheidungen aller Ausgaben waren bereits 45 herausragende Bücher vertreten. Die wachsende Popularität des Preises hat dazu beigetragen, dass all diese Arbeiten besser beworben und einem breiteren Publikum vorgestellt werden konnten, was zu mehr als 1500 Erwähnungen des Wettbewerbs in den Medien geführt hat, betont das Kommunikations- und PR-Zentrum der Universität Łódź.
Adrian Andrzejewski