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Bericht von Expander und Rentier.io über die Vermietung von Wohnungen in Polen

von Dignity News
Die enorme Nachfrage auf dem Mietmarkt hat dazu geführt, dass die Mietpreise in Gdynia in nur zwei Monaten um bis zu 11% und in Warschau, Wrocław und Białystok um 10% gestiegen sind — so ein Bericht von Expander und Rentier.io. Übrigens steigen die Hypothekenzinsen so schnell, dass die monatlichen Mietkosten in allen untersuchten Städten immer noch niedriger sind als die Kreditraten.

„Mehr als 2 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine haben eine große Nachfrage nach Mietwohnungen ausgelöst. Wir haben überprüft, wie viele Wohnungen in den 16 größten Städten Polens am 23. Februar, dem Tag vor dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine, und zwei Monate später, am 23. April, angeboten wurden (nach Entfernung von Duplikaten). In diesem Zeitraum ist die Zahl der aktiven Anzeigen um mehr als die Hälfte (56%) zurückgegangen. Die meisten Anzeigen verschwanden in Warschau (-4.026), Krakau (-1.339) und Breslau (-936). Der stärkste prozentuale Rückgang war in Danzig und Gdynia zu verzeichnen (-69%). Vor dem Krieg gab es dort mehr als dreimal so viele Angebote wie jetzt. Es folgen Rzeszów (-66%) und Lublin (-64%). Wrocław, das in unserem letzten Bericht in dieser Hinsicht den ersten Platz einnahm, liegt jetzt nur noch an fünfter Stelle (-61%)”, schreibt Jarosław Sadowski, Chefanalyst bei Expander Advisors und Finanzmarktexperte.

Die Autoren des Berichts behaupten, dass der Mythos, in Polen fehlten 2 Mio. Wohnungen, soeben entkräftet worden sei. Nach Angaben des Statistischen Zentralamtes von Polen (GUS) aus der Volkszählung standen am 31. März 2021 sogar 12% der Wohnungen in Polen leer. Genau gab es 1,85 Millionen solche leere Wohnungen, was durch die Angaben zum aktuellen Stromverbrauch bestätigt wird. Der höchste Anteil an leeren Wohnungen wurde in den Woiwodschaften Kleinpolen (14%), Podlachien (14%), Lublin (13%) und Heiligkreuz (13%) verzeichnet. Am geringsten war die Zahl in den Woiwodschaften Oppeln (8%), Lebus (9%) und Kujawien-Pommern (9%).

Natürlich ist die Pandemie in gewissem Maße dafür verantwortlich. Das Arbeiten und Lernen aus der Ferne hat damals die Nachfrage nach Langzeitmieten verringert. Es gab auch viel weniger Touristen, was wiederum zu leeren Wohnungen in Kurzzeitvermietungen führte.

Das Problem ist jedoch, dass viele dieser leeren Wohnungen an Orten liegen, an denen nur wenige Menschen leben wollen. Gleichzeitig herrscht in den großen, wachsenden Städten ein Wohnungsmangel, so der Bericht.

Adrian Andrzejewski

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