„Die Grenzschutzbeamten haben seit dem 24. Februar 3 Millionen Menschen an den Grenzübergängen von der Ukraine nach Polen abgefertigt”, teilte die Hauptverwaltung des polnischen Grenzschutzes am Donnerstag, 28. April, auf Twitter mit.

Die Zahl der ukrainischen Kriegsflüchtlinge, die in Polen eine PESEL-Nummer erhielten, überstieg 1 Million. Die größte Gruppe unter den Flüchtlingen sind Frauen unter 65 Jahren sowie Kinder und Jugendliche — insgesamt fast 93 Prozent. 3,8 Prozent der Flüchtlinge sind Männer zwischen 18 und 65 Jahren, 3,4 Prozent sind Frauen und Männer über 65.

Angesichts einer noch nie dagewesenen Welle von Kriegsmigranten hat die polnische Regierung eine Reihe von Lösungen vorbereitet, um Flüchtlingen aus der Ukraine zu ermöglichen, diese für sie schwierige Zeit zu überstehen.

Am Dienstag, dem 26. April, teilte der stellvertretende Minister für Familien- und Sozialpolitik, Stanisław Szwed, mit, dass fast 600.000 Menschen aus der Ukraine bereits eine einmalige Leistung von 300 PLN erhalten haben.

Die Familienministerin Marlena Maląg wiederum erklärte während des 14. Europäischen Wirtschaftskongresses, dass der Arbeitsfonds das Projekt „Gemeinsam können wir mehr erreichen” mit einem Volumen von 100 Millionen PLN ins Leben gerufen hat, in dessen Rahmen lokale Regierungen, NRO und Arbeitsmarkteinrichtungen Mittel für die berufliche Aktivierung und Integration von Ausländern beantragen können.

„Schon fast hunderttausend Menschen aus der Ukraine haben eine Beschäftigung auf der Grundlage eines Sondergesetzes, das ukrainischen Bürgern einen vereinfachten Weg zur Beschäftigung garantiert, aufgenommen. Wir haben Informationen über 500 Tausend registrierte Erwachsene, die Zahl der Erwerbstätigen steigt also, denn die Unternehmer haben zwei Wochen Zeit, um anzumelden, dass sie Flüchtlinge eingestellt haben”, sagte der stellvertretende Minister für Inneres und Verwaltung Paweł Szefernaker in der Sendung „Gość Wydarzeń” von Polsat News TV.

Adrian Andrzejewski