Ausländische Unternehmen investierten mit Unterstützung der Polnischen Investitions- und Handelsagentur (Polska Agencja Inwestycji i Handlu, PAIH) im Jahr 2022 mehr als 3,7 Milliarden EUR in Polen, 200 Millionen EUR mehr als vor einem Jahr, berichtete die PAIH. Die größten Investoren waren Deutschland, die Schweiz und Japan. Gemessen am Wert der Projekte wurden die meisten Investitionen im Bereich der Elektromobilität getätigt — mehr als 1,4 Milliarden EUR.

„2022 war das zweite Rekordjahr in Folge in Bezug auf ausländische Investitionen in Polen. Wir sind nicht länger ein Land, das schlecht bezahlte Arbeitskräfte anbietet. Wir setzen auf qualifiziertes Personal, vor allem unter den Ingenieuren und im breiteren Forschungs- und Entwicklungssektor”, sagte der stellvertretende Minister für Entwicklung und Technologie und Regierungsbevollmächtigte für ausländische Investitionen, Grzegorz Piechowiak.

Vorstandsmitglied Piotr Dytko, der die Funktion und Aufgaben des PAIH-Präsidenten wahrnimmt, wies darauf hin, dass die von ausländischen Unternehmen mit Unterstützung der PAIH im Jahr 2022 getätigten Investitionen in Höhe von mehr als 3,7 Milliarden EUR etwa 200 Millionen EUR mehr als im Jahr 2021 und 1 Milliarde EUR mehr als im Jahr 2020 betragen.

„126 Projekte wurden mit einem positiven Bescheid abgeschlossen, was einer Steigerung von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Investitionen des letzten Jahres werden voraussichtlich 14 Tausend neue Arbeitsplätze schaffen”, sagte Dytko.

Nach Angaben der PAIH war der größte Investor im Jahr 2022 Deutschland, das mehr als 1,4 Milliarden EUR in Polen investierte und mehr als 4 Tausend Arbeitsplätze schuf. An zweiter Stelle steht die Schweiz mit Projekten im Wert von 611 Millionen EUR und über 300 Arbeitsplätzen, und an dritter Stelle Japan, das Investitionen von über 320 Millionen EUR plante und die Schaffung von über 1000 Arbeitsplätzen ankündigte. Ein Jahr zuvor waren die drei größten Investoren Südkorea, Deutschland und die Vereinigten Staaten.

Die Woiwodschaften Masowien, Kleinpolen und Niederschlesien sowie Schlesien zogen im Jahr 2022 die meisten Investitionsprojekte an. Wertmäßig war die Woiwodschaft Niederschlesien mit einem Investitionsvolumen von fast 2 Milliarden EUR der Gewinner.

Arkadiusz Słomczyński