„Die heutige Welt versucht, unsere Fundamente zu untergraben, stellt sie auf die Probe, kehrt Konzepte um und baut falsche Götzen auf. Sie schöpft aus den schlechten Seiten der Geschichte. Doch wer glaubt, dass wir uns manipulieren lassen, irrt sich gewaltig. Für uns Polen ist Johannes Paul II. das, was uns vereinigt und zusammenschweißt. Er ist das wesentliche Bindeglied, das Licht der Freiheit. Wer versucht, dieses Feuer zu löschen, wird ein klares und entschiedenes Nein hören”, sagte Sejm-Marschallin Elżbieta Witek in einer Fernsehansprache am Donnerstag, dem 9. März 2023.
Die Sejm-Marschallin wies darauf hin, dass es ungeachtet des Glaubens und der Ansichten „gemeinsame Insignien der Identität” gebe. „Es gibt unseren weißen Adler, die weiß-rote Flagge, das Bild der Muttergottes von Częstochowa und das Porträt von Johannes Paul II. In den schwierigsten Zeiten waren es diese Symbole, die uns am Leben erhielten, uns zusammenhielten und uns Hoffnung auf ein freies, unabhängiges Polen gaben. Heute wollen sie uns auf der Grundlage erfundener kommunistischer Denunziationen eines dieser Symbole wegnehmen, weil sie glauben, dass uns das spalten wird”, sagte Elżbieta Witek.
„Der Sicherheitsdienst hat versucht, Karol Wojtyła zu vernichten. Das KGB hat versucht, ihn zu töten. Das ist damals nicht gelungen, und es wird auch heute nicht gelingen. Johannes Paul II. ist unsere Identität, unser Fundament und unser Bindemittel. Die Kommunisten wussten das ganz genau, deshalb haben sie zu seinen Lebzeiten versucht, ihn zu vernichten”, erinnerte Elżbieta Witek.
Die Sejm-Marschallin erwähnte auch einen speziellen Beschluss, den der Sejm am Donnerstag „als Ausdruck des Widerstandes gegen die schändlichen Versuche, den heiligen Johannes Paul II. zu vernichten”, verabschiedet hat.
„Ich danke den Parlamentariern, die dafür gestimmt haben, von ganzem Herzen. Sie haben sich damit auf die Seite des Guten gestellt. Lassen wir uns nicht spalten. Es lebe Polen und das Andenken an den großen Polen, den Helden unserer Freiheit, den heiligen Johannes Paul II”, schloss Marschallin Witek.
Adrian Andrzejewski