GAZ-SYSTEM hat die technische Abnahme aller drei Gasverdichterstationen durchgeführt, die im Rahmen des Baltic-Pipe-Projekts entwickelt und gebaut werden. Ihre Hauptaufgabe wird es sein, das aus dem norwegischen Schelf importierte Gas in Polen zu verteilen.
Als erstes wurde die technische Betriebsbereitschaft der Gasverdichterstation in Odolanów bestätigt, gefolgt von Goleniów und schließlich erfolgte die technische Abnahme der von Grund auf neu gebauten Gasverdichterstation in Gustorzyn. Alle Anlagen befinden sich derzeit in der Vergasungs- und Fertigstellungsphase.
„Durch den Ausbau der beiden bestehenden Verdichterstationen und den Bau einer neuen Station in Gustorzyn wird die gesamte Gasverdichtungskapazität des nationalen Fernleitungsnetzes um mehr als 50% erhöht, was die Flexibilität und Betriebssicherheit des Fernleitungsnetzes erheblich verbessern wird. Die technische Abnahme dieser drei Verdichterstationen bedeutet, dass das über die Offshore-Gaspipeline Baltic Pipe gelieferte Gas mit dem entsprechenden Druck die Kunden in ganz Polen erreichen kann”, erklärte Tomasz Stępień, Präsident von GAZ-SYSTEM.
Die Gasverdichterstation in Odolanów in der Woiwodschaft Großpolen ist die größte Verdichterstation der Baltic Pipe in Polen. Nach der Erweiterung und Inbetriebnahme wird sich die Kapazität dieser Verdichterstation um 30 MW erhöhen, und der Durchsatz wird von 280.000 Kubikmetern pro Stunde auf 1.380.000 Kubikmeter Gas pro Stunde steigen.
Die zweite Gasverdichterstation befindet sich in Goleniów in der Woiwodschaft Westpommern. Die Kapazität der Verdichterstation wird sich nach Abschluss der Erweiterung um 25 MW erhöhen.
Die dritte Gasverdichterstation der Baltic Pipe befindet sich in Gustorzyn in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Sie wurde mit drei Verdichtereinheiten mit einer Gesamtkapazität von 20 MW ausgestattet. Diese Anlage wird die Gasflüsse in Zentralpolen steuern.
Das Projekt Baltic Pipe ist eine der größten Infrastrukturinvestitionen in Polen. Die Europäische Kommission hat der Investition den Status eines „Vorhabens von gemeinsamem Interesse” verliehen. Das Projekt wurde von der Europäischen Union im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe” (CEF) finanziell unterstützt.
Adrian Andrzejewski