Strona archiwalna. Projekt został zakończony 29 marca 2024 r.
Strona główna » Danzig zerstört — Danzig wiedergeboren

Danzig zerstört — Danzig wiedergeboren

von Dignity News

„Stadt der Ruinen — Stadt der Hoffnung. Danzig zerstört — Danzig wiedergeboren” — so lautet der Titel einer Ausstellung des Instituts für Nationales Gedenken (IPN), die am Mittwoch in Danzig eröffnet wurde. Gezeigt werden Fotografien der zerstörten Stadt nach dem Krieg und 3D-Bilder von wieder aufgebauten Gebäuden.

Die Ausstellung wurde vom IPN Gdańsk in Auftrag gegeben. Eröffnet wurde sie am 27. März — ein Datum, das nicht zufällig gewählt wurde, denn an diesem Tag jährt sich die Einnahme von Danzig durch die Rote Armee zum 79. Mal. Die Stadt verteidigte sich, da die deutschen Truppen hier auf Befehl Hitlers eine „Festung” errichteten. Ein Teil der Gebäude wurde während der schweren Kämpfe zerstört, der Rest wurde von den Eroberern nach der Einnahme der Stadt niedergebrannt. 

Für die Sowjets war dies das deutsche Danzig, an dem sie sich für das ganze Unrecht des Krieges rächen mussten. Wen hätte es unter diesen Umständen schon interessiert, dass die Stadt 350 Jahre lang als Teil Polens gewachsen war? Im März/April 1945 wurden die wertvollsten Stadtteile und Viertel des alten Danzig in Schutt und Asche gelegt: die Altstadt, das Hakelwerk (poln. Osiek), das Alteschloss (poln. Zamczysko), die Rechtstadt (poln. Główne Miasto), die Speicherinsel (poln. Wyspa Spichrzów), der Langgarten (poln. Długie Ogrody).

Die zerstörte Fläche war größer als das Trümmermeer in Warschau. Auch der Wiederaufbau war aufwändiger. Die Zerstörung des historischen Zentrums von Danzig wurde auf fast 90 Prozent geschätzt.

Zwei Konzepte prallten aufeinander: der Bau einer völlig neuen Stadt im sowjetischen Stil und der Wiederaufbau in ihrer historischen Form. Schließlich entschieden sich die kommunistischen Behörden 1947 für das zweite Szenario, um den ehemaligen polnischen Charakter von Danzig zu betonen. Das alte Straßenraster wurde größtenteils beibehalten. Die Mietshäuser wurden nicht so sehr wieder aufgebaut, sondern an ihrer Stelle wurden Variationen der alten Architektur errichtet.

Die wichtigsten Denkmäler der Stadt wurden so originalgetreu wie möglich nachgebaut. Sie sind das Thema der Ausstellung.

Die Besucher können u. a. das Rechtstädtische Rathaus, den Artushof, das Große Zeughaus, das Grüne Tor, die Große Mühle und die Marienkirche in 3D sehen.

Adrian Andrzejewski

Das könnte dir auch gefallen