Polizeibeamte der Abteilung für unentdeckte Straftaten, des so genannten „Archiwum X”, des Kriminalbüros der Generalpolizeidirektion haben mit Unterstützung von Beamten der Ermittlungs- und Strafverfolgungsabteilung unter Aufsicht der Bezirksstaatsanwaltschaft in Warschau den 48-jährigen Bewohner von Warschau Michał Z. festgenommen, der des 1998 in Warschau begangenen Mordes an Piotr W. verdächtigt wird, teilte das Kriminalbüro der Generalpolizeidirektion mit.
Der Mord ereignete sich in der Nacht vom 1. auf den 2. Oktober 1998 auf dem Gelände eines Baumarktes in Warschau, in der Kłobucka-Straße. Am Morgen des 2. Oktober 1998 wurde die Leiche eines 28-jährigen Mannes in einer Blutlache liegend von einem Angestellten des Großhändlers gefunden. Eine Autopsie ergab, dass die Todesursache die schweren Kopfverletzungen waren, die der Mann mit einem schweren, harten Gegenstand erlitten hatte, mit dem er erstochen worden war.
Wie die Ermittlungen ergaben, war das Opfer Piotr W. seit April 1998 in der Großhandlung als Lagerist beschäftigt. Trotz einer Reihe von Maßnahmen, die während der damals laufenden Ermittlungen durchgeführt wurden, konnte der Täter nicht ermittelt werden.
Jahre später wurde der Fall von den Mitarbeitern der Abteilung für unentdeckte Straftaten des Kriminalbüros der Generalpolizeidirektion wieder aufgegriffen. Die in dem Fall gesammelten Beweise wurden erneut geprüft, woraufhin die am Tatort gesicherten Spuren und materiellen Beweismittel dem forensischen Labor des Polizeipräsidiums Warschau zur erneuten forensischen Untersuchung übergeben wurden.
Auf der Grundlage der Ergebnisse der Expertenanalysen wurden die DNA-Spuren des Täters mit der Person des 49-jährigen Michał Z., damals Einwohner des Landkreises Wyszków, in Verbindung gebracht. Im Laufe der weiteren Ermittlungen wurde festgestellt, dass die oben genannte Person derzeit in Warschau wohnt. Zum Zeitpunkt des Mordes war er 23 Jahre alt und Angestellter eines benachbarten Unternehmens.
Michał Z. wurde festgenommen und zur Bezirksstaatsanwaltschaft in Warschau gebracht, wo ihm der Mord vorgeworfen wurde. Auf Antrag des Staatsanwalts beschloss das Bezirksgericht für Warschau Mokotów in Warschau, den Verdächtigen für drei Monate in Untersuchungshaft zu nehmen.
Adrian Andrzejewski