Die PGE-Gruppe und Oersted haben mit Van Oord einen Vertrag über den Transport und die Installation der Fundamente für das Projekt Baltica 2 — eine der beiden Phasen des Offshore-Windparks Baltica — unterzeichnet. Das Unternehmen, das den Zuschlag erhält, wird 111 Monopiles zum Baugebiet des Offshore-Windparks transportieren und anschließend installieren. 107 davon werden als Fundamente für Windturbinen dienen, die restlichen 4 als Fundamente für Offshore-Umspannwerke, teilt das polnische Energieunternehmen Polska Grupa Energetyczna (PGE) mit.
„Wir schließen laufend weitere Verträge mit Offshore-Firmen für die Installation aller Komponenten des Parks Baltica 2 ab. Wir haben bereits Schiffe für die Installation von Turbinen und Kabeln gechartert und nun auch eine Flotte, die die Fundamente installieren wird, von denen aus der Bau des Offshore-Kraftwerks beginnt. Der Beginn der Installationsarbeiten ist für 2026 geplant, und ein Jahr später wird der erste Strom aus Baltica an die Verbraucher fließen”, wird der Präsident von PGE Baltica, Arkadiusz Sekściński, in der Mitteilung zitiert.
Van Oord ist ein führendes internationales Bauunternehmen mit mehr als 150 Jahren Erfahrung in der Meerestechnik und bei Offshore-Projekten. Van Oord wird zwei Installationsschiffe, Aeolus und Svanen, einsetzen, um den Transport und die Installation der Fundamente für das Projekt Baltica 2 durchzuführen.
Baltica 2 ist — neben Baltica 3 — eine der beiden Phasen des Offshore-Windparks Baltica. Oersted und PGE planen die Fertigstellung von Baltica 2 mit einer Leistung von rund 1,5 GW bis Ende 2027 und von Baltica 3 mit einer Leistung von rund 1 GW bis 2030. Die Investoren müssen noch eine endgültige Investitionsentscheidung treffen. Baltica 2 und Baltica 3 werden den Offshore-Windpark Baltica mit einer Gesamtleistung von 2,5 GW bilden.
Die PGE-Gruppe erzeugt 41 Prozent des polnischen Stroms, und ihr Anteil am Wärmemarkt beträgt 18 Prozent. Die Gruppe schätzt ihren Anteil am Markt für erneuerbare Energien auf 10 Prozent. In einem Gebiet von rund 123 000 km2 versorgt PGE 5,5 Millionen Kunden.
Arkadiusz Słomczyński