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Polnischer Jude, der vor dem Zweiten Weltkrieg die Skiwelt beherrschte

von Dignity News

Henryk Mückenbrunn, der seit seiner Kindheit mit dem malerischen Zakopane verbunden war, wurde in einer Familie mit jüdischen Wurzeln geboren.  Er machte sich schnell einen Namen in der polnischen Skiszene und wurde zu einem ihrer größten Stars. 

Seine Kindheit, die er auf den Pisten von Zakopane verbrachte, wo er mit den Hochländern wetteiferte, formte in ihm nicht nur eine Leidenschaft für den Skisport, sondern auch ein außergewöhnliches Talent, das ihm in der Zukunft zahlreiche Erfolge brachte.

In den 1920er Jahren dominierte Mückenbrunn die nationalen Skiwettbewerbe und gewann nationale Meisterschaften in verschiedenen Kategorien, darunter Skilanglauf, Nordische Kombination, Skispringen und Hindernislauf. Sein Triumph bei den Meisterschaften in der Tschechoslowakei 1926 brachte ihm nicht nur internationalen Ruhm ein, sondern unterstrich auch die wachsende Bedeutung des polnischen Skisports auf der internationalen Bühne.

Mückenbrunn war auch ein Pionier auf dem Gebiet des Skitourismus, indem er die Tatra-Hänge erkundete und Abfahrten unternahm (z. B. von der Skupniów Upłaz oder dem Pass Karb nach Czarny Staw Gąsienicowy), die für immer in die Geschichte des polnischen Skisports eingegangen sind. Seine Leidenschaft für die Berge beschränkte sich jedoch nicht nur auf den Wintersport; als begeisterter Bergsteiger nutzte er auch im Sommer jede Gelegenheit, um die Tatra-Gipfel zu erkunden.

Nach dem Ende seiner sportlichen Karriere gab Mückenbrunn die Welt des Skisports nicht auf. Ein Umzug nach Frankreich eröffnete ihm neue Möglichkeiten. In Chamonix, einem der renommiertesten Skigebiete der Welt, etablierte er sich schnell als hervorragender Skilehrer und Bergsteiger. Seine Zusammenarbeit mit Emile Allais, die Gründung einer Skischule und das Verfassen eines Skihandbuchs sind nur einige seiner zahlreichen Leistungen, die zur Entwicklung des Skisports beigetragen haben. 

Während des Zweiten Weltkriegs versteckte er sich als Jude vor den Deutschen und half beim Schmuggeln von Flüchtlingen in die Schweiz.

Leider nahm das Leben von Mückenbrunn 1956 ein tragisches Ende. Er und drei weitere Skifahrer erfroren während einer ihrer Expeditionen in einem Schneesturm in den Bergen.

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