Am Freitag, dem 9. Februar 2024, findet in der Warschauer Philharmonie ein Konzert des Kiewer Symphonieorchesters statt.
Das Kiewer Symphonieorchester wurde 1979 gegründet. Seitdem ist das Ensemble in den wichtigsten Konzertsälen Europas aufgetreten: in der Berliner Philharmonie, in der Elbphilharmonie Hamburg, im Gewandhaus Leipzig, in der Cité de la musique in Paris und in der Nationalphilharmonie Warschau.
Unter der Leitung seines künstlerischen Leiters Luigi Gagger wird das Ensemble eine interessante Auswahl repräsentativer Werke aus mehreren Epochen der ukrainischen Musikgeschichte präsentieren: „Freaqsuence” der in Kiew geborenen und in London studierenden Alisa Zaika, „Symphonische Dichtung” des 1942 geborenen Jewhen Stankowytsch und „Symphonie Nr. 5” des ukrainischen Komponisten Mychajlo Werbyzkyj aus dem 19. Jahrhundert, berichtet die Nationalphilharmonie.
Auf dem Konzertprogramm stehen außerdem: „Ouvertüre zur Oper Die Macht des Schicksals” von Giuseppe Verdi aus dem Jahr 1862, Witold Lutoslawskis zweiteiliges „Mi-parti” aus dem Jahr 1976, das als Musterbeispiel für die Verwendung der originellen Kettentechnik durch den polnischen Komponisten gilt, und Béla Bartóks „Vier Orchesterstücke” op. 12 — ein für diesen Komponisten einzigartiges Beispiel für eine Abkehr vom Idiom der ungarischen Volksmusik. Im Mittelpunkt des Abends steht der Auftritt von Olhi Stukalova, Solistin des Kiewer Symphonieorchesters, die Wolfgang Amadeus Mozarts „Konzert für Flöte Nr. 2 in D-Dur” spielen wird.
Das Kiewer Symphonieorchester war bereits im April 2022 in der Nationalphilharmonie Warschau aufgetreten und hatte damals mit dem Konzert seine erste Europatournee während des Krieges begonnen.
Luigi Gaggero, der das Kiewer Symphonieorchester seit 2018 als Chefdirigent leitet, sagte damals, es sei nicht nur Teil der ukrainischen Kultur, des Erbes, sondern auch ein gewisses Symbol.
„Unsere Beziehung, meine Beziehung als Italiener zu ukrainischen Musikern, ist ein Symbol für das, was die Ukraine will, nämlich die Integration in Europa”, betonte der Dirigent.
Adrian Andrzejewski