Vom 12. bis 14. Januar, am letzten Wochenende der Ausstellung „Rokoko-Wahnsinn! Die Faszination mit dem Rokoko in Schlesien (18. – 21. Jahrhundert)”, sind im Vier-Kuppel-Pavillon des Museums für zeitgenössische Kunst, Außenstelle des Nationalmuseums in Wrocław, Veranstaltungen für Kinder, Erwachsene und Menschen mit Behinderungen geplant. Außerdem wurden die Öffnungszeiten in der letzten Woche der Ausstellung verlängert.
Zu den Attraktionen gehören eine Rokoko-Filmvorführung, ein Rundgang durch die Ausstellung entlang der Modestrecke, eine Führung in historischen Kostümen, Tanzworkshops, eine Performance von Anna Królikiewicz und eine Aufführung von Teatr Czterech.
Die Ausstellung, die anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Nationalmuseums in Wrocław vorbereitet wurde, wurde seit ihrer Eröffnung bereits von fast 30 Tausend Menschen besucht. Sie zeigt über 500 Kunstwerke, die von Gemälden, Skulpturen und Grafiken bis hin zu Goldschmiedekunst, Möbeln, Porzellan, Kleidung und Modeaccessoires, sowie Fotografien und Videoinstallationen reichen. Ergänzt wird die Ausstellung durch Werke zeitgenössischer Künstler, für die das Rokoko eine Quelle der Inspiration ist.
Die ausgestellten Werke stammen aus mehr als 30 Museen (darunter die Nationalmuseen in Warschau und Krakau, das Königliche Schloss Wawel, das Museum des Königlichen Palastes in Wilanów und das Schlossmuseum in Pszczyna), kirchlichen Einrichtungen und Privatsammlungen.
„Die Einzigartigkeit dieser Ausstellung zeigt sich nicht nur darin, dass sie im Rahmen einer kollektiven Anstrengung von 17 Kuratoren entstanden ist, dass wir sie fast zwei Jahre lang vorbereitet haben und dass wir fast 500 Artefakte aus mehreren Dutzend Sammlungen präsentiert haben. Viel wichtiger war für uns die Tatsache, dass wir mit den Vorbereitungen zu einem Zeitpunkt begannen, als die Pandemie vorbei war und wir uns bemühten, den Betrieb des Museums wieder voll aufzunehmen. Diese Ausstellung hat uns zusammengeschweißt, uns zu einem echten Team gemacht. Und sie hat einen spektakulären Effekt gebracht — sie ist hochaktuell und wirft Fragen zu unserem heutigen Zustand, zum Zustand der sich verändernden Welt und zu den Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, auf”, schätzt Dr. habil. Piotr Oszczanowski, Direktor des Nationalmuseums in Wrocław, ein.
Arkadiusz Słomczyński