Polnischer Übertragungsnetzbetreiber Polskie Sieci Elektroenergetyczne (PSE) hat Informationen über die Stromerzeugung und den Stromverbrauch in Polen im September 2023 und die gleichen Daten für die ersten neun Monate des Jahres 2023 veröffentlicht. Sie zeigen, dass die Kohlekraftwerke im September 2023 mehr als 8 Prozent und die Braunkohlekraftwerke fast 26 Prozent weniger Strom produzierten als im gleichen Zeitraum des Jahres 2022.
Kumuliert von Januar bis September 2023 sank der Inlandsverbrauch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,61 Prozent auf 123 TWh.
Die gesamte Stromerzeugung sank im September um 4,19 % gegenüber dem Vorjahr auf 12,94 TWh, wie PSE auf seiner Website mitteilte. Im Zeitraum Januar-September 2023 sank die Erzeugung um 8,84 % gegenüber dem Vorjahr auf 118,91 TWh.
Im September 2023 produzierten die öffentlichen Wärmekraftwerke u. a. 6,35 TWh Strom aus Steinkohle (-8,32 % im Jahresvergleich), 2,88 TWh aus Braunkohle (-25,85 % im Jahresvergleich), 0,57 TWh aus Gaskraftwerken (+13,87 %), 1,22 TWh aus Windkraftwerken (+11,62 % im Jahresvergleich) und 1,71 TWh aus anderen erneuerbaren Energien (+87,16 %), wie PSE weiter mitteilte.
Im Zeitraum Januar-September 2023 produzierten die öffentlichen Wärmekraftwerke 55,19 TWh Strom aus Steinkohle (-13,45 % gegenüber dem Vorjahr), 25,67 TWh aus Braunkohle (-27,81 % gegenüber dem Vorjahr), 9,48 TWh in Gaskraftwerken (+30,21 %), 14,07 TWh in Windkraftwerken (+3,68 % gegenüber dem Vorjahr) und 11,78 TWh aus sonstigen erneuerbaren Energien (+45,37 %).
Polskie Sieci Elektroenergetyczne ist ein strategisches Energieunternehmen im Besitz des Staatsschatzes. PSE hat die Aufgabe, das Stromnetz auszugleichen, d. h. sicherzustellen, dass die Verbraucher im ganzen Land unabhängig von der Tages- oder Jahreszeit mit dem benötigten Strom versorgt werden.
PSE ist der Betreiber des Stromübertragungsnetzes in Polen. Das Unternehmen besitzt mehr als 14 000 km Leitungen und über 100 Umspannwerke für Höchstspannungen.
Adrian Andrzejewski