Polnisches Energieunternehmen Polska Grupa Energetyczna (PGE) und der Nationale Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft (NFOŚiGW) haben eine Investitionsvereinbarung zur Finanzierung des Baus eines Pumpspeicherkraftwerks (ESP) in Młoty mit einer geplanten Leistung von rund 1050 MW unterzeichnet. Im Rahmen der Vereinbarung wird der NFOŚiGW eine 49-prozentige Beteiligung an der Zweckgesellschaft PGE Inwest 12, die für den Bau des ESP Młoty verantwortlich ist, übernehmen. PGE wird die Mehrheitsbeteiligung von 51 Prozent behalten. Mit dem Abschluss der Vereinbarung soll die Finanzierung für den Bau des Pumpspeicherkraftwerks in Młoty gesichert werden.
Das Projekt ESP Młoty ist eines der Elemente bei der Umsetzung der Energiewende in Polen. Es wird eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der Betriebsstabilität des nationalen Stromnetzes in Südpolen spielen. Der geplante Energiespeicher ESP Młoty wird aufgrund seiner Parameter und Betriebsfähigkeiten die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen ermöglichen, heißt es in der Mitteilung von PGE.
Im Rahmen der Investition in das ESP Młoty ist der Bau von zwei Wasserreservoirs geplant, die zusätzlich die Funktion des Hochwasserschutzes und der Aufrechterhaltung des Wasserrückhalts in der Region erfüllen werden. Der Zeitplan sieht vor, dass die Investition im Jahr 2030 abgeschlossen sein soll.
Wie PGE betont, ist die Beteiligung von NFOŚiGW die nächste Stufe des Projekts. Die Unterzeichnung der Investitionsvereinbarung in diesem Stadium der Arbeiten ist entscheidend für den endgültigen Erfolg des Baus des Pumpspeicherkraftwerks in Młoty. Die Zweckgesellschaft PGE Inwest 12 wird von ihren Eigentümern Mittel zur Finanzierung der geplanten Arbeiten erhalten, die sich bald auf die Einleitung des Verfahrens zur Auswahl des Generalunternehmers konzentrieren werden.
„Der Bau des Speicher für grüne Energie in Młoty, die größte Investition dieser Art in Polen, ist ein Element der Energiewende und der Umsetzung der Strategie der PGE-Gruppe zur Gewährleistung der nationalen Energiesicherheit”, betonte Wojciech Dąbrowski, Vorstandsvorsitzender von PGE. Er fügte hinzu, dass die Auswahl modernster Technologien sowie technischer und baulicher Lösungen einen kontinuierlichen Betrieb des Speichers für mindestens vierzig Jahre ermöglichen werde.
Adrian Andrzejewski