Die zur ORLEN-Gruppe gehörende Gesellschaft LOTOS Petrobaltic hat eine Kooperationsvereinbarung mit der Agentur für industrielle Entwicklung (Agencja Rozwoju Przemysłu, ARP) über den Bau von drei Schiffen, die für den Transfer von Arbeitern in den Offshore-Windkraftbereich (OWE) eingesetzt werden sollen, unterzeichnet, teilte die ORLEN-Gruppe mit.
Die Vereinbarung betrifft auch die Sicherstellung der Finanzierung für das Projekt. Die Schiffe, die zwischen 2025 und 2026 in Betrieb genommen werden sollen, werden auch für Installationsarbeiten und die Kabelverlegung eingesetzt werden können.
Die Zusammenarbeit bezieht sich auf Schiffe für Crew Transfer Vessels (CTV). Die Vereinbarung sieht vor, dass ein von der Kapitalgruppe der Agentur für industrielle Entwicklung benanntes Unternehmen Angebote von Werften für den Bau von drei solchen Schiffen einholt, die Finanzierung beschafft und die bereits fertig gestellten Schiffe anschließend an LOTOS Petrobaltic zur Bareboat-Charter (d. h. ohne Besatzung) übergibt.
Die Schiffe sollen von polnischen Werften gebaut und von einem polnischen Konstruktionsbüro auf der Grundlage eines von LOTOS Petrobaltic vorgelegten technischen Entwurfs entwickelt werden. Zu den technischen Anforderungen gehören die Möglichkeit, 24 Techniker zu befördern, ein Dual-Fluel-Motor, die Möglichkeit, Fracht zu transportieren und ein eigener Kran. Die Schiffe sollen zwischen 2025 und 2026 in Betrieb genommen und für Wartungsarbeiten an Offshore-Windparks gechartert werden.
„LOTOS Petrobaltic verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung im Offshore-Bereich und in der Schiffslogistik. Wir sind auch im Offshore-Windsektor tätig und führen geotechnische Untersuchungen durch. Die unterzeichnete Vereinbarung wird es uns ermöglichen, zusätzliche Kompetenzen in Form von Logistikdienstleistungen für die Wartung von Offshore-Windkraftanlagen zu erwerben. Die Beteiligung polnischer Unternehmer an diesem Prozess wird dazu beitragen, ihre Position in der globalen Wertschöpfungskette im Offshore-Windenergiesegment auszubauen”, so Grzegorz Strzelczyk, Vorstandsvorsitzender von LOTOS Petrobaltic.
Adrian Andrzejewski