Nahezu 1,7 Milliarden EUR werden Umicore und PowerCo bis Ende 2030 in ein neues Werk investieren, in dem aktive Kathodenmaterialien (CAM) für Batterien von Elektrofahrzeugen hergestellt werden sollen. Das Werk soll in Nysa (Woiwodschaft Oppeln) auf dem Gelände der Sonderwirtschaftszone Wałbrzych „INVEST-PARK” errichtet werden.
Die Produktionsanlage soll für den Partner von Umicore — die Gesellschaft PowerCo —arbeiten. Die beiden Unternehmen haben ihre Zusammenarbeit zu diesem Zweck Anfang 2023 formalisiert und ein Projekt und eine Joint-Venture-Gesellschaft namens IONWAY gegründet.
Die Gruppe Umicore ist seit 2015 in Polen vertreten. Die Anlage in Nysa wird ihre dritte Investition in Polen sein und die zweite, in der Kathodenmaterial für europäische Kunden aus der Automobilindustrie hergestellt wird. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich noch in diesem Jahr beginnen und die Produktion soll 2026 anlaufen. Bis 2030 sollen in der Fabrik rund 900 neue Arbeitsplätze entstehen.
„Die Investition von Umicore und PowerCo ist der beste Beweis dafür, dass Polen zu den führenden Ländern gehört, wenn es darum geht, die größten und gleichzeitig innovativsten Investitionen anzuziehen”, beurteilte der Minister für Entwicklung und Technologie, Waldemar Buda. Er betonte, dass es sich um eine Investition handle, die Polens nachhaltige Wirtschafts- und Energiewende hin zu einer emissionsfreien Wirtschaft unterstütze. „Gleichzeitig wird das Unternehmen ein Schwungrad für die Entwicklung der lokalen Wirtschaft sein, was sich messbar auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Steigerung der Attraktivität der Region auswirken wird”, fügte Minister Buda hinzu.
Nach Angaben von Umicore und PowerCo verfüge der Standort der Investition über eine zentrale Lage in Mitteleuropa und gut ausgebaute Verkehrsverbindungen zu den Zielmärkten. Dadurch können die Logistikkosten gesenkt werden, was besonders wichtig für die Vollständigkeit der Lieferkette ist, die ein Schlüsselelement eines geschlossenen Kreislaufs von Batteriematerialien ist.
Adrian Andrzejewski