Die fünfte Auflage der Kampagne #sadziMY findet am 2. und 3. Oktober 2023 in ganz Polen statt. Für die große nationale Baumpflanzung haben die Förster dieses Jahr, ein Jahr vor dem hundertjährigen Bestehen der Staatswälder, eine Million Setzlinge vorbereitet. Sie konnten in allen Forstämtern Polens erworben werden.
Nach Angaben der Staatswälder werden die Aktivitäten zur Erhöhung der Waldbedeckung des Landes, die derzeit bei 29,6 Prozent liegt, konsequent umgesetzt. Dies bedeutet, dass fast ein Drittel Polens von Wald bedeckt ist.
„Jeder gepflanzte Baum trägt zum Klimaschutz bei”, argumentierte Präsident Andrzej Duda und ermunterte die Menschen, sich an der Kampagne zu beteiligen.
Die Kampagne #sadzimyMY wurde vom Präsidentenpaar am 26. April 2019 ins Leben gerufen. Die Initiative wurde als Reaktion auf die Verwüstungen des Orkans aus dem Jahr 2017 ins Leben gerufen. Der Wirbelsturm war die größte Katastrophe dieser Art in der 95-jährigen Geschichte der Staatswälder. Die Stürme verwüsteten die Wälder in Dutzenden von Forstbezirken, vor allem in Pommern und Kujawien.
Der Höhepunkt der Kampagne #sadziMY fand am Dienstag, dem 3. Oktober, im Forstbezirk Suchedniów in der Regionaldirektion der Staatswälder in Radom statt. Dort wurden vom Präsidentenpaar Bäume gepflanzt. Präsident Andrzej Duda und seine Frau Agata Kornhauser-Duda sind nicht nur Schirmherren des Projekts seit seiner ersten Auflage, sondern ermutigen auch andere durch ihr eigenes Beispiel, betont die Kanzlei des Präsidenten in einer Pressemitteilung.
Jeder, der sich an der Aktion beteiligen möchte, kann das nächstgelegene Forstamt besuchen, um einen Setzling abzuholen und ihn auf seinem eigenen Grundstück zu pflanzen. In Polen gibt es 429 Forstämter. Insgesamt haben sie eine Million Setzlinge von verschiedenen Baum- und Straucharten vorbereitet.
„Es gibt nie zu viele Wälder. Wir setzen die Annahmen des Nationalen Programms zur Vergrößerung der Waldfläche gewissenhaft um, d. h. wir schaffen die Voraussetzungen dafür, dass die Waldfläche in Polen bis 2050 auf 33 Prozent ansteigt. Der Natur zuliebe, für den Lebenskomfort der Polen und für die Entwicklung unserer Wirtschaft”, sagte Józef Kubica, Generaldirektor der Staatswälder.
Adrian Andrzejewski