Die Minister für Bildung und Wissenschaft sowie für Inneres und Verwaltung haben eine Absichtserklärung zur Gründung einer Hochschule für Grenzschutz unterzeichnet. Wie das Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MEiN) mitteilt, werden die ersten Studenten im nächsten Jahr ihre Ausbildung an der neuen Hochschule beginnen.

Die Hochschule für Grenzschutz wird durch einen Erlass des Ministers für Bildung und Wissenschaft auf Ersuchen des Innenministers eingerichtet. Der Leiter des MEiN, Przemysław Czarnek, wies darauf hin, dass die Gründung der neuen Einrichtung eine wichtige Entscheidung sei, nicht nur im Hinblick auf die Interessen des Staates und der polnischen Gesellschaft, sondern auch für die Wissenschaft und die Hochschulbildung.

„Der Grenzschutz übt einen äußerst komplizierten Dienst aus, der spezielle Kompetenzen erfordert, die sich von denen der Polizei, der Feuerwehr oder anderer Dienste unterscheiden. Heute sind die Aufgaben des Grenzschutzes noch komplizierter geworden, und es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass die nahe Zukunft von den Grenzschutzbeamten außergewöhnliche Fähigkeiten und Kompetenzen verlangen wird. Daher muss ihre Ausbildung standardisiert werden. Daher die Entscheidung, die Hochschule für Grenzschutz zu gründen, die das Personal auf die nahe Zukunft vorbereiten wird”, sagte der Minister für Bildung und Wissenschaft bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung.

Das derzeitige System der Aus- und Fortbildung von Grenzschutzbeamten basiert auf den Aktivitäten des Zentralen Ausbildungszentrums für Grenzschutz in Koszalin, des Ausbildungszentrums für Grenzschutz in Kętrzyn und des Fachausbildungszentrums für Grenzschutz in Lubań. Die neue Hochschule wird auf der Grundlage der logistischen Einrichtungen des Zentrums in Koszalin eingerichtet.

Da die Grenzschutzbeamten auch Aufgaben jenseits der Grenzen unseres Landes wahrnehmen, wird die Ausbildung durch Kurse ergänzt, die von Experten durchgeführt werden, die an Auslandsmissionen teilnehmen, für die internationale Zusammenarbeit verantwortlich sind und mit den Besonderheiten der Tätigkeit internationaler Dienste und Institutionen (Interpol, Europol, Frontex) vertraut sind.

Arkadiusz Słomczyński