Das Ministerium für Kultur und Nationales Erbe (MKiDN) wird gemeinsam mit der Selbstverwaltung der Woiwodschaft Großpolen das Museum des Großpolnischen Aufstands errichten. Die Investition wird voraussichtlich im Laufe dieses Jahres beginnen.
Bei einem Treffen mit dem Marschall der Woiwodschaft Großpolen, Marek Woźniak, am 16. Januar dieses Jahres in den Räumlichkeiten des Ministeriums erklärte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Kultur und Nationales Erbe, Prof. Piotr Gliński, seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit und bekräftigte seine Erklärung, dass der Staatshaushalt 60 Prozent des auf 370 Millionen PLN geschätzten Investitionswertes finanzieren werde.
Das Ministerium für Kultur und Nationales Erbe und das Marschallamt von Großpolen werden unverzüglich einen Vertrag über die gemeinsame Verwaltung des Großpolnischen Unabhängigkeitsmuseums vorbereiten, zu dem das Museum des Großpolnischen Aufstands gehören soll. Ein entsprechender Vorschlag wurde von Marschall Woźniak bei einem Treffen mit dem Minister für Kultur und Nationales Erbe übergeben. Die Mitverwaltung wird es dem Ministerium ermöglichen, sich an der Investition zu beteiligen, mit deren Realisierung noch in diesem Jahr begonnen werden soll.
Das Museum des Großpolnischen Aufstands 1918-1919 soll dazu dienen, das Wissen über dieses Ereignis zu verbreiten und seiner Teilnehmer zu gedenken. Die neue Einrichtung wird vor allem die Geschichte des Aufstandes erzählen, aber die Dauerausstellung wird auch die früheren Erfahrungen der Menschen in Großpolen sowie spätere Ereignisse, die als Folgen des Großpolnischen Aufstandes betrachtet werden können, präsentieren.
Am 27. Dezember 1918 brach in Poznań der Großpolnische Aufstand aus. Die Siege der Aufständischen wurden durch den Waffenstillstand von Trier bestätigt, der am 16. Februar 1919 von Deutschland und den Entente-Staaten unterzeichnet wurde. Ihr endgültiger Sieg wurde durch den am 28. Juni 1919 unterzeichneten Vertrag von Versailles besiegelt, in dessen Folge fast ganz Großpolen an Polen zurückgegeben wurde.
Adrian Andrzejewski