Ab dem 1. Januar 2023 werden 15 neue Städte auf der Landkarte Polens erscheinen. Nach den Änderungen wird es in polen 979 Städte geben. Die bisherigen Ortschaften haben in den letzten Jahren den Urbanisierungsgrad erhöht und zeigen einen städtischen Charakter. Darüber hinaus leben die meisten Einwohner von nicht-landwirtschaftlichen Tätigkeiten. Sie sind auch gut mit anderen Städten verbunden. Aufgrund dieser Eigenschaften wurden ihnen Stadtrechte verliehen.
Während der Zeremonie in der Kanzlei des Ministerpräsidenten wies Regierungschef Mateusz Morawiecki darauf hin, dass die Verleihung des Stadtstatus in den meisten Fällen die Wiederherstellung der Stadtrechte bedeute, die unter anderem infolge der zaristischen Repressionen nach dem Januaraufstand entzogen worden seien.
„Dies war eine sehr gängige Praxis in der Zarenzeit. Eine Rache für die Beteiligung, für die Hilfe einer Stadt oder Gemeinde am Januaraufstand”, sagte der Premierminister.
Der 1. Januar 2023 wird also ein Tag der historischen Gerechtigkeit für Orte wie Jeżów, Dąbrowice, Rozprza, Ujazd, Książ Wielki, Czarny Dunajec, Latowicz, Bodzanów, Jastrząb, Jadów, Włodowice, Miasteczko Krajeńskie sein. Drei Städte hatten zuvor keine Stadtrechte: Miękinia, Łopuszno, Piekoszów.
Die Änderungen des Status der Gemeinden wurden mit den Einwohnern abgesprochen und von ihnen überall unterstützt. Auch die Behörden der betroffenen Gemeinden und die jeweiligen Woiwoden sprachen sich für die Verleihung des Stadtstatus aus.
Premierminister Mateusz Morawiecki betonte, dass neue Städte neue Investoren und Unternehmer anziehen und neue Arbeitsplätze schaffen sollten. „Ich glaube fest an eine nachhaltige Entwicklung Polens, an eine nachhaltige Entwicklung in allen Ecken und Enden Polens, an eine Entwicklung, die komplementär ist”, betonte der Regierungschef.
Sie wird u. a. dank staatlicher Programme zur Realität. Die lokalen Gebietskörperschaften erhielten insgesamt 76,6 Mrd. PLN aus dem Regierungsprogramm für strategischen Investitionen und dem Regierungsfonds für lokale Investitionen, die es unter anderem ermöglichten, den Urbanisierungsgrad der Gemeinden, denen die Stadtrechte verliehen wurden, zu erhöhen.
Adrian Andrzejewski