Die Gesellschaft Polskie Elektrownie Jądrowe und das US-Unternehmen Westinghouse Electric Company haben einen Vertrag unterzeichnet, in dem die Grundsätze der Zusammenarbeit bei der Vorbereitung des Baus des ersten Kernkraftwerks in Polen festgelegt sind.

Im Beisein von Anna Moskwa, Ministerin für Klima und Umwelt, Mateusz Berger, Regierungsbevollmächtigter für strategische Energieinfrastruktur, und Marek Brzezinski, US-Botschafter in Polen, unterzeichneten Tomasz Stępień, Geschäftsführer von Polskie Elektrownie Jądrowe (PEJ), und David Durham, Präsident von Westinghouse Electric Company Energy Systems (WEC), ein Kooperationsabkommen (Cooperation Agreement), nachdem die polnische Regierung die Technologie WEC AP1000 für den Bau des ersten Kernkraftwerks in Polen ausgewählt hatte.

Der Vertrag legt die wichtigsten Grundsätze und die nächsten Geschäftsschritte fest, die PEJ und WEC im Jahr 2023 unternehmen werden. Er umfasst wichtige Aufgaben wie die Verhandlung und Unterzeichnung von Verträgen, u. a. des Vertrags über die Erbringung von Ingenieurdienstleistungen, der vorbereitende und konzeptionelle Arbeiten, einschließlich Vorentwurfsarbeiten, Unterstützungsleistungen für die Einholung von Genehmigungen und Zulassungen, Leistungen im Zusammenhang mit der Planung der Standortorganisation, mit der Beschaffung und der Bauplanung umfasst. In einem nächsten Schritt werden die Unternehmen im Jahr 2023 einen Vertrag über die Planung eines Kernkraftwerks in Pommern unterzeichnen.

Im Jahr 2021 hat die Gesellschaft Polskie Elektrownie Jądrowe nach einer Reihe von Studien und Analysen in noch nie dagewesenem Umfang „Lubiatowo-Kopalino” in Pommern als bevorzugten Standort für ein Kraftwerk mit einer Leistung von bis zu 3750 MWe ermittelt. Im Jahr 2022 legte das Unternehmen dem Generaldirektor für Umweltschutz einen so genannten Umweltbericht vor, der erforderlich ist, um eine Umweltentscheidung zu erhalten, die eine der notwendigen Entscheidungen für den Baubeginn ist.

Arkadiusz Słomczyński