Anlässlich des 200. Jahrestages der Erstausgabe der Sammlung „Balladen und Romanzen” vom polnischen Dichter Adam Mickiewicz wird das Jahr 2022 als das Jahr der polnischen Romantik gefeiert. Mehr als 40 Kultureinrichtungen beteiligen sich an den Feierlichkeiten anlässlich des Jahres der polnischen Romantik, unter anderem: 20 Museen, 8 Theater, 8 Opernhäuser und Philharmonien sowie mehr als 40 Kunstschulen, die Veranstaltungen und Wettbewerbe für Schüler zur Einführung in die polnische Romantik organisierten.
Nach Angaben des Ministeriums für Kultur und Nationales Erbe nahmen insgesamt mehr als 397 000 Menschen an den Veranstaltungen im Rahmen des Jahres der polnischen Romantik teil, während etwa 2,7 Millionen Menschen die Veranstaltungen im Internet verfolgten.
Anlässlich des Jahres der polnischen Romantik organisierte das Ministerium für Kultur und Nationales Erbe auch ein Sonderprogramm mit dem Titel „Balladen und Romanzen”, für das es 4,2 Millionen PLN bereitstellte. Im Rahmen des Programms wurden insgesamt 152 Projekte von Bibliotheken, Gemeindezentren, Theatern, Museen und Philharmonien durchgeführt, darunter ein landesweiter Wettbewerb für Schauspieler für eine künstlerische Interpretation der „Balladen und Romanzen” von Adam Mickiewicz (Stiftung VERBA SACRA) oder eine Tanz- und Theateraufführung mit dem Titel „Mickiewicz tanzt. Vilniuser Romanze” (Hofballett Cracovia Danza).
Es gab auch internationale Projekte, an denen 265 polnische Künstler beteiligt waren. Insgesamt wurden 3,3 Millionen PLN für die Durchführung internationaler Projekte bereitgestellt.
Das Adam-Mickiewicz-Institut hat in Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen 18 Projekte unter dem Motto „44 x Mickiewicz” durchgeführt. Sie umfassten 76 Ereignisse. Das Institut bereitete auch die Installation „Sol Salutis — die Rede der Zahlen” von Jakub Woynarowski in vier europäischen Städten vor, mit denen Adam Mickiewicz verbunden war — Vilnius, Paris, Rom und Istanbul.
Im November fand in London die Premiere der „Balladen und Romanzen” von Adam Mickiewicz in der englischen Übersetzung von Charles Kraszewski statt, herausgegeben vom britisch-niederländischen Verlag Glagoslav Publications in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Kulturinstitut in London und dem Buchinstitut (poln. Instytut Książki).
Adrian Andrzejewski