Eine innovative Technologie, die Kupfer-Silber-Legierungen verwendet, wird im polnischen Kupfer-Revier (poln. Zagłębie Miedziowe) getestet. Auf der Strecke Polkowice — Rudna Zachodnia wurden verlustarme Stromkabel aufgehängt. Ihre Festigkeitsparameter und die tatsächliche Erhöhung der Strombelastbarkeit werden getestet. Die Stromübertragungsverluste auf dem Versuchsabschnitt sind um etwa 20 Prozent geringer.

Das Projekt ist das Ergebnis der Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft in einem Joint Venture zwischen KGHM Polska Miedź und einem Konsortium aus der AGH-Universität für Wissenschaft und Technologie Kraków, Tele-Fonika Kable und Łukasiewicz – Institut für Nichteisenmetalle, das vom Nationalen Zentrum für Forschung und Entwicklung im Rahmen des Programms CuBR kofinanziert wird.

Wie KGHM in der Mitteilung hervorhebt, bestehen die meisten Starkstromfreileitungen in Polen aus Stahl-Aluminiumkabeln mit Kernen, die den Strom nicht oder nur schlecht leiten. Gleichzeitig hat Kupfer eine hohe Leitfähigkeit. Auf dieser Grundlage ist es im Rahmen des Projekts gelungen, Kerne für elektrische Leiter auf der Basis von Kupfer-Silber-Legierungen herzustellen, die sich durch hohe Festigkeit, hohe Leitfähigkeit, hohe Betriebstemperatur, hohe Strombelastbarkeit und geringe Stromübertragungsverluste auszeichnen.

Die innovative Technologie ermöglicht die Herstellung von widerstandsfähigen Leitungen, mit denen gleichzeitig die Strombelastbarkeit der Leitung erhöht und die Übertragungsverluste reduziert werden können. In Zukunft kann sie bei der Modernisierung der Stromnetze eingesetzt werden.

Das Konsortium hat die Technologie zur Herstellung hochfester Kerne für Stromkabel entwickelt. Für die Tests wurden etwa 1 500 kg Kupfer von KGHM verwendet. Nach den Labortests war es Zeit für Feldversuche.

Sowohl das Konzept als auch die verwendeten Materialien sind in diesem Fall einzigartig. Solche Leitungen gibt es noch nicht auf dem Markt. Die Produktionstechnologie und das Design der Leitungen sind im In- und Ausland durch Patente geschützt.

Adrian Andrzejewski