Strona główna » Ein Dutzend weitere Notunterkunftzentren für Kriegsflüchtlinge sollen gebaut werden. Dies ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Polen und der Ukraine

Ein Dutzend weitere Notunterkunftzentren für Kriegsflüchtlinge sollen gebaut werden. Dies ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Polen und der Ukraine

von Dignity News
Bis Ende des Jahres sollen in der Ukraine 12 weitere „Modulstädte” für rund 5 000 Personen, die aufgrund der russischen Aggression ihre Häuser verlassen mussten, gebaut werden. Die Initiative wird mit Unterstützung der polnischen Regierung durchgeführt, berichtete die Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine am Mittwoch unter Berufung auf das ukrainische Ministerium für regionale Entwicklung.

Dank der Zusammenarbeit zwischen der polnischen Kanzlei des Premierministers, der Regierungsagentur für strategische Reserven und dem Ministerium für regionale Entwicklung der Ukraine wurden bisher 12 solcher Zentren eingerichtet, die Hälfte der insgesamt geplanten.

Mehr als 3 500 Binnenflüchtlinge haben sich in Zentren in den Regionen Kiew (Irpin, Butscha, Borodjanka, Wassylkiw und Makariw) und Tschernihiw (Nowoseliwka) sowie in Lwiw niedergelassen, berichtet Interfax-Ukraine. In der Depesche wurde angekündigt, dass in Kürze vier weitere provisorische Modulstädte fertiggestellt werden sollen.

Nach Angaben der polnischen Botschaft in Kiew wurde die letzte derartige Siedlung am 29. Oktober in Wassylkiw in der Nähe der ukrainischen Hauptstadt in Betrieb genommen. Das Zentrum wird 352 Menschen eine Unterkunft bieten. An der Eröffnung der Einrichtung nahmen der polnische Botschafter Bartosz Cichocki, der ukrainische Minister für regionale Entwicklung Oleksiy Chernyshov und der Gouverneur der Region Kiew Oleksiy Kuleba teil.

Die ersten Notunterkünfte für Kriegsflüchtlinge wurden im April und Juni eröffnet. Am 1. Juni nahmen Ministerpräsident Mateusz Morawiecki, der stellvertretende Ministerpräsident Jacek Sasin und Minister Chernyshov an der Eröffnung einer provisorischen Wohncontainer-Siedlung in Borodjanka teil, die ebenfalls mit Unterstützung der polnischen Regierung errichtet wurde. Am 19. April eröffnete Premierminister Morawiecki ein ähnliches Zentrum in Lwiw.

Vom 24. Februar — dem Tag, an dem die russische Aggression begann — bis zum 9. November überquerten mehr als 7,6 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine die polnisch-ukrainische Grenze. Nach Angaben des Grenzschutzes handelt es sich dabei hauptsächlich um Frauen und Kinder. Im gleichen Zeitraum kehrten mehr als 5,807 Millionen Menschen aus Polen in die Ukraine zurück.

Arkadiusz Słomczyński

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