Der polnische Präsident Andrzej Duda reiste am Sonntag, dem 6. November, nach Ägypten, wo er an der 27. UN-Klimakonferenz COP27 teilnehmen wird. Der polnische Staatschef wird unter anderem über die Auswirkungen der russischen Aggression gegen die Ukraine auf das Klima sprechen, teilte die Kanzlei des Präsidenten mit.
Während des COP27-Gipfels werde Präsident Duda Themen wie Energiesicherheit, Umweltschutz und gerechter Übergang ansprechen, kündigte der Klimaberater des Präsidenten, Paweł Sałek, auf einer Pressekonferenz an. Er fügte hinzu, dass man auch über die Situation in der Ukraine sprechen werde.
Die Konferenz der Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (COP27) findet in Sharm El-Sheikh, Ägypten, statt. Es wird erwartet, dass sich die Diskussion auf den Finanzbedarf und die finanziellen Verpflichtungen konzentrieren wird, einschließlich der Gestaltung der Instrumente, die zur Bewältigung der durch den Klimawandel verursachten Schäden erforderlich sind. Polen wird u. a. durch Präsident Andrzej Duda vertreten sein.
Andrzej Duda habe bei seiner Entscheidung, an der COP27 teilzunehmen, mehrere Aspekte berücksichtigt, so Paweł Sałek. „Polen sollte in der Debatte über den Klimawandel stets im Mittelpunkt stehen und tut dies auch. Diese Klima- und Umweltfragen sind heutzutage jedoch auch sehr stark mit Fragen der Energie- und Versorgungssicherheit sowie der Nahrungsmittelversorgung verknüpft”, sagte der Präsidentenberater und fügte hinzu, dass dies einer der Gründe sei, warum der Präsident beschlossen habe, dass es — auch im Hinblick auf die ukrainische Frage im Allgemeinen — notwendig sei, an diesem globalen Treffen teilzunehmen.
Auch bilaterale Treffen stehen auf der Tagesordnung des Besuchs. Am Montag, dem 7. November, wird Andrzej Duda Gespräche mit der moldauischen Premierministerin Natalia Gavrilita führen. Für Dienstag, den 8. November, sind Treffen des polnischen Staatsoberhauptes mit dem Geschäftsführer von Equinor ASA, Anders Opedal, dem kenianischen Präsidenten William Ruto und dem Chef von Microsoft Corporation, Brad Smith, geplant.
Adrian Andrzejewski