Ein Gericht hat am Mittwoch die Fusion von PKN ORLEN S.A. mit Polskie Górnictwo Naftowe i Gazownictwo S.A. (PGNiG) registriert. Der Zusammenschluss der Unternehmen wurde von ORLEN-Chef Daniel Obajtek auf Twitter angekündigt.
Die Fusion erfolgte durch Übertragung des gesamten Vermögens von PGNiG S.A. mit allen Rechten und Pflichten (Aktiva und Passiva) auf PKN Orlen S.A. bei gleichzeitiger Erhöhung des Grundkapitals der übernehmenden Gesellschaft durch die Ausgabe von Fusionsaktien. Die Fusionsaktien werden an die Aktionäre von PGNiG S.A. ausgegeben.
„Damit finalisieren wir die Übernahmen, dank denen wir nun zu den 150 größten Unternehmen der Welt gehören. Wir haben das Potenzial für milliardenschwere Investitionen zur Stärkung der Sicherheit und Unabhängigkeit der Energieversorgung in Mitteleuropa geschaffen”, schrieb Obajtek.
PKN Orlen plant, die Fusion ihrer Tochtergesellschaften PKN Orlen, Lotos und PGNiG in den nächsten 10-12 Monaten abzuschließen.
Der Konzernchef betonte, dass zunächst Exploration und Produktion in Polen, auf der Grundlage der separaten Gesellschaft SPV 7, sowie die norwegischen Bergbaugesellschaften von PGNiG und Lotos-Gruppe zusammengelegt werden sollen. In diesem Fall wird PGNiG Upstream Norway das übernehmende Unternehmen sein.
Wie Orlen betont, bedeute die Gründung eines einzigen Multi-Energie-Konzerns die Zusammenlegung der Einzelhandelsaktivitäten aller fusionierenden Unternehmen und die Möglichkeit, ein umfassendes Produktangebot für Millionen von Haushalten in Polen zu erstellen, einschließlich der Versorgung mit allen Energieträgern zu wettbewerbsfähigen Preisen. Wichtigstes Ziel sei es, den Umfang, die Qualität und die Effizienz im Vertriebsbereich zu erhöhen und die Kosten für den Kundenservice zu optimieren.
Durch den Zusammenschluss von PKN Orlen und PGNiG und zuvor auch der Lotos-Gruppe erhöht sich der Anteil des Staatsschatzes an dem fusionierten Unternehmen auf fast 50 Prozent.
Arkadiusz Słomczyński