Die ersten Bayraktar-Drohnen wurden an den 12. Stützpunkt der unbemannten Luftfahrzeuge in Mirosławiec geliefert. „Es gibt keine moderne Armee ohne moderne Drohnen”, sagte Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak bei der feierlichen Übergabe türkischer unbemannter Luftfahrzeuge an polnische Soldaten.
„Die ersten Bayraktars sind bereits auf dem 12. Stützpunkt. Die Soldaten haben einen Kurs in der Türkei absolviert. Sie sind motiviert, die Sicherheit der Republik Polen zu schützen”, sagte der Minister für Nationale Verteidigung.
Nach Ansicht des Leiters des Verteidigungsministeriums sei die Einführung von Bajraktars in der polnischen Armee eine wichtige Etappe im Prozess ihrer Modernisierung.
„Es gibt keine moderne Armee ohne Drohnen. Bei den Bayraktars handelt es sich um Drohnen, die einerseits Aufklärungsmissionen durchführen, andererseits aber auch zu Angriffsmissionen bereit sind. Unsere Verteidigungsfähigkeit nimmt zu”, betonte Minister Błaszczak.
Die unbemannten Drohnen des Typs Bayraktar TB2 sind zusammen mit drei mobilen Kommandostationen, Radargeräten, Simulatoren und Ersatzteilen in Mirosławiec eingetroffen. Die Ausrüstungslieferung umfasst auch die Ausbildungs- und Logistikunterstützung. Außerdem ist ein Technologietransfer vorgesehen, damit die Triebwerke, Bodenkontrollstationen und Kameras in Polen repariert werden könnten.
Die TB2 ist für Überwachungs- und Aufklärungsaufgaben sowie für Kampfeinsätze konzipiert, die mit Lenkflugkörpern durchgeführt werden, die an vier Aufhängepunkten unter den Tragflächen angebracht sind. Die TB2 für Polen sind mit lasergesteuerten Fliegerbomben MAM-L und MAM-C ausgestattet, die ebenfalls aus türkischer Produktion stammen. Die Luftfahrzeuge sind mit einem Avioniksystem ausgestattet, das völlig autonomes Rollen, Starten, Überfliegen und Landen ermöglicht.
Der Vertrag im Wert von fast 270 Millionen USD wurde im Mai 2021 während eines Besuchs von Präsident Andrzej Duda in der Türkei unterzeichnet. Bei der Unterzeichnung war auch polnischer Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak anwesend. Die Drohnen sollen bis 2024 ausgeliefert werden.
Arkadiusz Słomczyński