Der Bau einer wichtigen Produktionsanlage für Stickstoffdünger bei ANWIL der ORLEN-Gruppe wird im Juni 2023 abgeschlossen sein. Damit wird das Unternehmen aus Włocławek seine Produktionskapazität um etwa 50% erhöhen und sein Produktangebot für die polnische Landwirtschaft erweitern. Die Investition ist bereits zu 92% abgeschlossen.
Das Unternehmen hat eine Vereinbarung mit dem italienischen Unternehmen Tecnimont unterzeichnet, die den Fertigstellungstermin der Granulieranlage auf Ende Juni 2023 und ihre Inbetriebnahme auf Ende Juli 2023 verschiebt.
Nach Angaben des Unternehmens ist dies unter anderem auf Unterbrechungen der Lieferkette und andere makroökonomische Bedingungen zurückzuführen, die durch den Krieg in der Ukraine und die Pandemie erheblich beeinträchtigt werden. Im Rahmen der Vereinbarung wird ein Nachtrag zum Vertrag über die Planung, die Lieferung und den schlüsselfertigen Bau der Granulieranlage in dem entstehenden Produktionskomplex erstellt. Die Vereinbarung mit Tecnimont ist einer der drei wichtigsten Verträge, die im Rahmen des Ausbaus der Produktionskapazitäten für Düngemittel bei ANWIL abgeschlossen wurden.
Auf dem Gelände des Unternehmens in Włocławek werden moderne Düngemittelanlagen gebaut. Die von ANWIL durchgeführte Investition umfasst eine Stickstoffsäure- und Neutralisationsanlage, eine Granulieranlage und die dazugehörige Infrastruktur. Durch ihren Bau wird die Produktionskapazität von ANWIL von 966.000 Tonnen auf 1.461.000 Tonnen pro Jahr erhöht, und die Produktpalette des Unternehmens wird um vier Düngemitteltypen bereichert, die den höchsten Qualitätsstandards entsprechen — Salpeter (grobes Granulat), Ammonsulfatsalpeter, Ammonsalpeter mit Schwefel und Ammonsalpeter mit Magnesium mit verbesserten Granulateigenschaften.
Die laufende Investition, deren Wert auf etwa 1,7 Milliarden PLN geschätzt wird, wird die Position von ANWIL auf dem Düngemittelmarkt und als größter Arbeitgeber in der Region stärken. Nach ihrer Fertigstellung werden in dem Unternehmen weitere Arbeitsplätze geschaffen werden.
Adrian Andrzejewski