Die Polnische Agentur für Unternehmensentwicklung (Polska Agencja Rozwoju Przedsiębiorczości, PARP) prognostiziert, dass die polnische Kosmetikindustrie zwischen 2022 und 2025 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 4,4% wachsen wird, so dass ihre Exporte bis 2025 auf 4,7 Milliarden EUR ansteigen werden.
In der Mitteilung weist PARP darauf hin, dass laut einem Bericht der PKO Bank Polski der weltweite Kosmetiksektor im Jahr 2020 zwar um 4,2% schrumpfte, aber bereits 2021 eine Erholung des Marktes im Vergleich zur Situation vor dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie zu verzeichnen war.
„Die Branche gehört zu den wachstumsstarken Branchen, wobei vor allem das Hautpflegesegment das Wachstum vorantreibt. Der Generationswechsel und der Anteil der immer jüngeren Verbraucher, die Kosmetika kaufen, treiben den Sektor an”, behaupten die PARP-Experten.
Die Agentur weist darauf hin, dass die Unternehmer der Kosmetikindustrie aktiv nach neuen Lösungen und Märkten suchen und an der Umsetzung neuer Ideen arbeiten.
„Viele von ihnen haben an Ausschreibungen teilgenommen, die von PARP im Rahmen des Programms Intelligente Entwicklung für Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen organisiert und von den europäischen Fonds finanziert wurden”, heißt es in der Mitteilung.
Nach Angaben von PARP sind die polnischen Kosmetikexporte zwischen 2017 und 2020 um 39,8% gestiegen — von 2,7 Milliarden EUR im Jahr 2016 auf 3,8 Milliarden EUR im Jahr 2020. Die Einfuhren sind dagegen um 30,2% — von 2,1 Milliarden EUR auf 2,7 Milliarden EUR — gewachsen. Die finanzielle Unterstützung durch die europäischen Fonds war hier von großer Bedeutung.
„Dank den erhaltenen Mitteln konnten viele Marken auch auf ausländischen Märkten beworben und ihr Bekanntheitsgrad erhöht werden, was zu einer Steigerung der Exporteinnahmen führte”, schätzt die stellvertretende Direktorin der Abteilung für die Internationalisierung von Unternehmen der PARP, Izabela Fiszer, ein.
Die PARP ist eine staatliche Einrichtung, die dem für Wirtschaft zuständigen Minister unterstellt ist. Sie verwaltet Mittel aus dem Staatshaushalt und der Europäischen Union, die für die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen und der Entwicklung der Humanressourcen bestimmt sind.
Arkadiusz Słomczyński