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Von polnischen Wissenschaftlern entwickelte Anwendung soll helfen, die Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen

von Dignity News
Wissenschaftler von der Universität Łódź, der Universität Warschau und vom Zentrum für Weltraumforschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften entwickeln ein auf Fernerkundung basierendes System, das Tausenden von europäischen Städten bei der Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels helfen soll. Ein internationales Konsortium, an dem sie beteiligt sind, hat fast 5 Millionen EUR für die Durchführung des innovativen Projekts erhalten.

Das Hauptziel des Projekts LIFECOOLCITY besteht darin, die Anpassungsfähigkeit von mindestens 10.000 Städten in der Europäischen Union zu verbessern, indem innovative Fernerkundungs- und GIS-basierte Systeme in ihren Verwaltungsprozessen für die blau-grüne Infrastruktur (BGI) eingesetzt werden.

Die Forscher wollen zeigen, dass die richtige Bewirtschaftung der städtischen Grünanlagen auf der Grundlage von Bildanalysen die mit der Grünpflege verbundenen Temperaturen und Kosten senken kann. Es kann sich herausstellen, dass Grünflächen, die zu intensiv gepflegt werden — z. B. Rasen, der zu oft gemäht wird — ihre Aufgabe nicht erfüllen und sich wie Bürgersteige oder andere befestigte Flächen zu verhalten beginnen.

Die Demonstrationsstadt des Projekts ist Wrocław, für die eine Bedarfsermittlung und ein Konzept für die Umgestaltung der blau-grünen Infrastruktur sowie eine Bewertung seiner Wirksamkeit durchgeführt werden. Dem Konsortium gehören außerdem MGGP Aero, die Universität Łódź, die Universität Warschau, die Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH (Deutschland), das Zentrum für Weltraumforschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften und die Nationale Stiftung für Umweltschutz an.

Die Umgestaltung der blau-grünen Infrastruktur ist eine der wichtigsten Lösungen, die Städte anwenden sollten, um sich auf den Klimawandel vorzubereiten. Die Versiegelung des Bodens, ungünstige Wasserverhältnisse, eine Verschlechterung der Vegetationsqualität und ein Anstieg der Bodentemperatur gelten als die wichtigsten Umweltprobleme, die das Anpassungspotenzial der BGI einschränken, berichtet das Portal Forum Akademickie.

Das Projekt wird zu 95 Prozent aus dem Programm LIFE und dem Nationalen Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft finanziert. Es soll zwischen 2023 und 2029 umgesetzt werden.

Arkadiusz Słomczyński

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