24 Bayraktar-Drohnen, die die polnische Regierung aus der Türkei gekauft hat, werden auf dem Luftwaffenstützpunkt Mirosławiec eingesetzt, erklärte Kapitän zur See Artur Bilski, Sicherheitsexperte und Organisator des Security Forum Szczecin, gegenüber dem polnischen Radio Szczecin.
Die türkischen Kampfdrohnen Bayraktar wurden im Zusammenhang mit dem durch den Krieg in der Ukraine beschleunigten Modernisierungs- und Erweiterungsprozess der polnischen Armee angeschafft. Unmittelbar nach dem Einmarsch der Russen am 24. Februar wurden die Bayraktar in die Kampfhandlungen in der Ukraine einbezogen. Die Drohnen gelten als besonders wirksame Waffe gegen russische Streitkräfte.
„Dies war ein äußerst zweckmäßiger und relevanter Kauf, der allerdings nicht von allen mit Verständnis aufgenommen wurde. Es ist nun klar, dass diese Drohnen in der Ukraine sehr nützlich sind. Dasselbe gilt für die FlyEye von WB Electronics, die nun von den Territorialen Verteidigungskräften eingesetzt werden. Sie haben sich sehr gut bewährt. Es handelt sich um ein polnisches Unternehmen, das im März an der Konferenz in Szczecin teilgenommen hat”, sagte Bilski, zitiert auf dem Portal Polskieradio24.pl.
Im Rahmen des Ausbaus der Armee wird Polen unter anderem auch HIMARS-Raketenwerfer, Patriot-Batterien, CAMM-Raketen, Abrams-Kampfpanzer, F-35-Kampfflugzeuge, Überwachungssatelliten sowie polnische Haubitzen „Krab” und Infanteriekampffahrzeuge „Borsuk” kaufen. Der Minister für Nationale Verteidigung Mariusz Błaszczak kündigt auch eine Zusammenarbeit mit der südkoreanischen Verteidigungsindustrie an.
„Wir wollen das Potenzial Südkoreas nutzen, um die postsowjetische Ausrüstung, die noch von der polnischen Armee verwendet wird, durch eine Ausrüstung zu ersetzen, die mit der amerikanischen kompatibel ist und von Südkorea hergestellt wird”, sagte Minister Błaszczak bei seinem Besuch in Südkorea.
Der Minister kündigte an, dass neben dem Kauf von Abrams-Kampfpanzern auch Verhandlungen über den Kauf koreanischer Panzer geführt werden.
„Wir wollen, dass koreanische Panzer in Polen produziert werden. Wir wollen, dass der Technologietransfer stattfindet”, betonte der Leiter des Verteidigungsministeriums, der auf dem Twitter-Account des Ministeriums zitiert wurde.
Arkadiusz Słomczyński