Vom 2. bis 24. Juli 2022 werden die Innenräume des Königlichen Theaters und des Palastes auf der Insel im Königlichen Łazienki-Museum und im Königsschloss in Warschau Schauplatz des 5. Festivals der Polnischen Königlichen Oper sein. Sein Leitmotiv wird die polnische Musik sein. Im Rahmen des Festivals werden zwölf künstlerische Veranstaltungen, Aufführungen und Konzerte stattfinden.
Am 2. Juli wird die Uraufführung des von der Polnischen Königlichen Oper bestellten Werkes von Zygmunt Krauze mit dem Titel „Noc kruków” (dt. Die Nacht der Raben) unter der Regie von Waldemar Raźniak stattfinden. Das Libretto für diesen Einakter wurde von Małgorzata Sikorska-Miszczuk auf der Grundlage von „Balladen und Romanzen” und „Dziady” von Adam Mickiewicz geschrieben. Die zweite Aufführung wird am 3. Juli stattfinden. Es sei daran erinnert, dass das berühmte Drama von Mickiewicz mit der Musik von Stanisław Moniuszko die erste Saison der Polnischen Königlichen Oper eröffnete.
Auch andere Aufführungen, die die Polnische Königliche Oper in den vergangenen Jahren vorbereitet hat, werden auf die Bühne des Königlichen Theaters zurückkehren. Nach Angaben der Organisatoren sollen auf der Bühne das humorvolle Stück „Nędza uszczęśliwiona” (dt. Das in Glück verwandelte Leid) von Maciej Kamieński, „Straszny dwór” (dt. Das Gespensterschloss) und „Śpiewnik domowy” (dt. Hausliederbuch) von Stanisław Moniuszko sowie „Hiob” von Krzesimir Dębski aufgeführt werden. In einer konzertanten Fassung wird eine der ersten polnischen Opern „Agatka, czyli przyjazd Pana” (dt. Agatka, oder die Ankunft des Herrn) von Jan Dawid Holland zu hören sein.
Auch an Veranstaltungen für Kammermusikliebhaber wird es nicht mangeln. Es wird ein „Recital” von Szymon Mechliński und ein Konzert „Barock an polnischen Höfen” geben. Für die Liebhaber der Musik des 20. Jahrhunderts wird Olga Pasiecznik auftreten, die ein Konzert mit dem Titel „Pieśni” (dt. Lieder) vorbereitet hat, bei dem Werke über Kinderthemen von Karol Szymanowski und Witold Lutosławski zu hören sein werden.
Adrian Andrzejewski