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Europäische Kommission: 2023 wird die Inflation in Polen sinken, aber sie wird die höchste in Europa sein

von Dignity News
Nach Schätzungen der Europäischen Kommission (EK) wird die jährliche Inflationsrate in Polen im Jahr 2023 bei 7,3 % pro Jahr liegen. Das bedeutet, dass das Preiswachstum in Polen im nächsten Jahr das höchste in der gesamten Europäischen Union sein wird.

Nach der Frühjahrsprognose der Europäischen Kommission wird die durchschnittliche jährliche HVPI-Inflation in Polen im Jahr 2022 bei 11,6% (im Jahresvergleich) liegen. Eine höhere Inflation im Jahr 2022 werden Litauen, Bulgarien und die Tschechische Republik verzeichnen (12,5%, 11,9% bzw. 11,7%). Der HVPI ist ein harmonisierter Verbraucherpreisindex, der auf der Grundlage einer einheitlichen Methodik von den EU-Mitgliedstaaten berechnet wird.

Obwohl die jährliche Inflation in Polen im nächsten Jahr um bis zu 4,3 Prozentpunkte auf 7,3% zurückgehen dürfte, werden wir das Land mit dem höchsten Preiswachstum in Europa sein. Darauf haben die Wirtschaftsexperten der Bank PKO BP hingewiesen, die einen Vergleich der EK-Prognosen für die einzelnen Länder erstellt haben. Seiner Meinung nach zeigt die Studie der Kommission, dass steigende Rohstoffpreise, wachsende Nachfrage und Engpässe auf der Angebotsseite zu einem stetigen und deutlichen Anstieg der HVPI-Inflation in Polen in den letzten Monaten beigetragen haben.

Die Europäisch Kommission  geht davon aus, dass die Lohnerwartungen der polnischen Arbeitnehmer sowie die Unterbrechungen der Lieferketten auch die Höhe der Kerninflation in Polen beeinflussen würden, insbesondere im Jahr 2022. Das hohe Tempo des Preisanstiegs werde sich in Polen also auch nach dem Abklingen der kriegsbedingten Faktoren fortsetzen, so dass die Inflation in Polen auch im Jahr 2023 hoch bleiben dürfte.

Den Analysten der Kommission zufolge werde der Inflationshöhepunkt voraussichtlich im dritten Quartal 2022 (Juli-September) eintreten, und der hohe Preisanstieg werde nicht ohne Auswirkungen auf die polnische Wirtschaft bleiben.

„Der Inflationsdruck sowie die anhaltende Unsicherheit auf den Märkten aufgrund des Krieges, die Unterbrechung der Lieferketten und die Geldpolitik der NBP als Reaktion auf die Inflation dürften das BIP-Wachstum begrenzen”, so die Prognosen der Kommission.

Nach Berechnungen der EK-Experten werde sich das polnische Wirtschaftswachstum in den Jahren 2022 und 2023 auf 3,7% bzw. 3,0% abschwächen. Auch die Stimmung der Anleger und Verbraucher dürfte dazu beitragen.

Arkadiusz Słomczyński i. A.

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