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15 Prozent der Polen haben noch nie das Internet genutzt

von Dignity News
„Bis zu 15 Prozent unserer Gesellschaft haben noch nie das Internet genutzt”, sagte Michał Ziółkowski, technischer Direktor und Mitglied des Vorstands von Play und UPC, in einem Interview mit Business Insider Polska. Seiner Meinung nach sei das Problem der digitalen Ausgrenzung in Polen auf den mangelnden Zugang zu Hardware, den fehlenden Zugang zu geeigneten Dienstleistungen, einschließlich Internetzugang und Zugang zur Kommunikation, sowie auf den Mangel an digitalen Kompetenzen zurückzuführen.

Auf dieses Phänomen hat die Federacja Konsumentów bereits letztes Jahr in ihrem Bericht „Digitale Ausgrenzung während der Pandemie. Zugang zu und Nutzung von Internet und Computern in ausgewählten sozialen Gruppen” hingewiesen. Die Autoren des Berichts  schätzten, dass 4,51 Millionen Polen im Alter von 16 bis 74 Jahren (15,5 % dieser Gruppe) das Internet noch nie genutzt haben. Noch mehr Menschen (4,78 Millionen) haben noch nie einen Computer benutzt.

Der Lockdown sowie andere durch die Pandemie verursachte Einschränkungen des sozialen und wirtschaftlichen Lebens haben die digitale Ausgrenzung noch verschärft. Die Situation verschlechterte sich am meisten im Falle von Senioren sowie Schulkindern, Bewohnern ländlicher Gebiete und Menschen mit Behinderungen.

In Bezug auf die digitale Ausgrenzung in der EU ist die Situation nur in sechs Ländern (Portugal, Griechenland, Rumänien, Kroatien, Bulgarien und Italien) schlechter als in Polen, in Litauen ist der Anteil gleich wie in Polen, und in 19 EU-Ländern sieht die Situation besser aus.

Das polnische Ergebnis (15 % der Menschen, die noch nie das Internet genutzt haben) liegt deutlich unter dem EU-Durchschnitt von 9 %. Auch bei den Menschen, die noch nie einen Computer benutzt haben, liegen wir auf Platz 20. Die gleichen Länder sind hinter uns. Das Ergebnis Polens (19 %) liegt ebenfalls deutlich unter dem EU-Durchschnitt, der 14 % beträgt.

Die Autoren des Berichts wiesen seinerzeit darauf hin, dass zu hohe Hardware- und Zugangskosten ein Hindernis für den Internetzugang zu Hause darstellen, insbesondere für Haushalte in kleineren Städten und Dörfern.

Dazu ist anzumerken, dass der aktualisierte Nationale Breitbandplan davon ausgeht, dass Polen bis 2025 einen universellen Internetzugang mit einer Kapazität von mindestens 100 Mbit/s bereitstellen soll, und dass an Orten, die die wichtigste Triebkraft für die sozioökonomische Entwicklung sind, wie Schulen, Verkehrsknotenpunkte und wichtige Orte der Erbringung öffentlicher Dienstleistungen, die Kapazität mindestens 1 Gbit/s erreichen soll.

Adrian Andrzejewski i. A.

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